Der ungarische Atomfriedhof in Bátaapáti an der Grenze der Komitate Tolna und Baranya wird voraussichtlich im September seine Betriebsgenehmigung erhalten. Danach werden die ersten Transporte aus dem nur etwas mehr als 50 Kilometer entfernten Kernkraftwerk Paks erwartet, berichtet die Zeitung „Dunántúli Napló“. Zunächst werden die atomaren Abfälle in Anlagen an der Erdoberfläche untergebracht – bis zu 3000 Fässer. Vom Jahre 2010 an verschwindet der Atommüll dann für immer in unterirdischen Lagern, die bis dahin fertiggestellt werden. Damit werden auch die Probleme des Zwischenlagers in Paks gelöst, das derzeit bereits voll ist. Die Kosten für den Bau des Atomfriedhofes belaufen sich dem Bericht zufolge auf 40 Milliarden Forint (etwa 160 Millionen Euro).