Das Gebäude der ehemaligen Synagoge in Balatonfüred wurde mit Hilfe von EU-Fördermitteln komplett renoviert und einer neuen Funktion zugeführt, berichtet das Internetportal hirbalaton.hu.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
„Das wichtigste denkmalgeschützte Gebäude der Oberstadt wurde mit einem Investvolumen von 184 Millionen Forint in ein modernes Begegnungszentrum umgewandelt, in dem im März 2018 eine Dauerausstellung über die wissenschaftlichen Errungenschaften des Judentums von Einstein bis in unsere Tage eröffnet wird“, sagte Bürgermeister István Bóka. „Es war uns ein besonderes Anliegen, das lange Zeit ungenutzte Gebäude wieder herzurichten und auch damit den 150 jüdischen Einwohnern der Stadt zu gedenken, die im Zweiten Weltkrieg verschleppt wurden und von denen nur wenige nach Hause zurückkehrten.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Das Projekt wurde im Rahmen des EGT-Fonds zur Wahrung des kulturellen und natürlichen Erbes mit 174,3 Millionen Forint gefördert. Den Eigenanteil in Höhe von 9,7 Millionen Forint brachte die Selbstverwaltung der Stadt auf. Die Installation der einzigartigen Ausstellung wurde vom Büro des Ministerpräsidenten unterstützt.
Die Ausstellung stellt in erster Linie jüdische Nobelpreisträger vor. Unter ihnen sind Architekten, Künstler und Wissenschaftler zu finden, die unsere Welt ein ganzes Stück weiter gebracht haben. Die interaktive Dauerausstellung findet im ersten Stock des Gebäudes Platz. Das Erdgeschoss dient mit seinen größeren Räumen museumspädagogischen Aufgaben und will nicht nur Schüler, sondern auch interessierte Besucher aus dem In- und Ausland anlocken.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Geschichte der Synagoge reicht bis in das Mittelalter zurück. Das Gebäude steht auf den Grundmauern der im 13. Jahrhundert errichteten, später zerstörten und immer wieder neu aufgebauten christlichen Kirche der Hl. Margarethe. Im Jahre 1855 verkaufte die calvinistische Kirchgemeinde das Gebäude an die jüdische Gemeinde des Ortes. Die Kirche wurde in eine bis 1944 bestehende Synagoge umgewandelt. Wie viele andere Synagogen landesweit war das Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg dem Verfall preisgegeben. Es wurde zeitweise als Lagerhalle und Garage genutzt. 1991 kaufte eine Privatperson das Haus und betrieb darin ein Restaurant.