Traditionell lief der Dampfer auf Einladung der ungarischen Axel Springer Kft. mit Medienvertretern und hochrangiger politischer Prominenz zum Saisonabschluß auf den Balaton hinaus, berichtet Somogyi Hírlap.
Bei kühler Witterung und windumweht wurden in gelöster Stimmung den Tourismus betreffende Themen erörtert. Ob der dabei zur Schau gestellte Optimismus seine Berechtigung besitzt, sei dahingestellt.
So erklärte István Gyenesei, der für den Fremdenverkehr zuständige Minister, daß nicht der eigentliche Tourismus am Balaton etwaiger Unterstützung bedürfe, vielmehr sei eine positive Diskussion darüber nötig. Der See habe jetzt zwar noch keine Renaissance erlebt, es werde aber in wenigen Jahren meßbar sein, wie sehr sich der Traum von einer Wiedergeburt erfüllt habe. Tamás Suchmann, der Vorsitzende der Entwicklungs-Gesellschaft am Balaton, fügte hinzu, daß bereits jetzt bedeutende Überlegungen zu einem neuen Bewußtsein und Stil, zu einer erhöhten Ästhetik, Einzug in die Gedankenwelt der Verantwortlichen gehalten hätten.