Im Staatlichen Herzkrankenhaus von Balatonfüred wird mit Hilfe von EU-Fördermitteln ein landesweit einzigartiges Patientenidentifikationssystem ausgebaut, schreibt das Internetportal hirbalaton.hu.
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„Dieser Prozess begann damit, dass nach dem vorgeschriebenen Beitritt zum Electronic Health Service Provider Room (EESZT) im November letzten Jahres und zur Einhaltung der EU-Verordnung zur Datensicherheit das IT-System durch modernere Technologien ersetzt, sowie ein neues medizinisches System eingeführt wurde“, sagte Tibor Sas, strategischer Abteilungsleiter im Staatlichen Herzkrankenhaus, dem Veszprémi Napló gegenüber.
Die Änderungen erforderten den Austausch des Maschinenparks, den Umzug und die Installation der Server, sowie die Schulung der Mitarbeiter. Damit wurde Sas zufolge das IT-System der neunziger Jahre auf die Technologien des 21. Jahrhunderts umgestellt.
Das Staatliche Krankenhaus hat für die Einführung des neuen Informationssystems zur Patientenidentifikation über eine Ausschreibung der EU rund 90 Millionen Forint erhalten. „Das neue IT-System macht es den Ärzten möglich, mit mobilen Geräten direkt die notwendigen medizinischen Informationen über den Barcode der Patientenarmbänder abzurufen“, erklärte Sas. „Im Rahmen des Projektes wird im Krankenhaus ein drahtloses Netzwerk (WLAN) ausgebaut, das am Krankenbett die Identifizierung des Patienten, das Auslesen der für ihn angeordneten Untersuchungen und Medikationen ermöglicht.“
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Er fügte hinzu, dass die Patientenidentifikation mit Hilfe von Armbändern bereits in anderen Gesundheitseinrichtungen des Landes erprobt ist, die im Staatlichen Herzkrankenhaus geplante Einführung des Auslesens über mobile Geräte aber noch darüber hinausgehe. Die Verwirklichung des neuen IT-Systems wird nach der Abwicklung des öffentlichen Beschaffungsverfahrens im Mai in Angriff genommen. Im Herbst soll das IT-System voll funktionsfähig sein.
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Das Staatliche Herzkrankenhaus Balatonfüred ist nicht nur als Klinik eine Institution, es ist auch Teil des historischen Kurviertels der Stadt und gehört zum architektonischen Erbe des 18. und 19. Jahrhunderts. Balatonfüred entwickelte sich besonders im 19. Jahrhundert zu einem Magnet für die aristokratische und intellektuelle Elite des Landes, denn dem hiesigen sauren Wasser sagte man Heilwirkungen nach. Es wird bis heute als Bade- und Trinkkur, sowie zur Ergänzung der Behandlungen in der Herzklinik eingesetzt. Das Wasser erweitert die Adern, verbessert die Blutversorgung des Herzes und stabilisiert den Blutdruck. Wohltuend ist es auch bei Nerven-, Zucker- und Magenleiden.
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Der Trinkbrunnen aus dem Jahre 1802 steht über der Kossuth-Quelle am Gyógy tér, dem Platz der Genesung. Das Wasser ist jedem zugänglich. Das Hauptgebäude des Staatlichen Herzkrankenhauses schließt den Platz nach Osten hin ab. Das Krankenhaus ist weltweit bekannt und geschätzt. Sein Bau als Sanatorium begann Mitte des 18. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhunderts war das Sanatorium von Balatonfüred bereits weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Im November 1926 kam der berühmte Hindu-Dichter Rabindranath Tagore zur Kur nach Balatonfüred. Aus Dankbarkeit für seine Heilung pflanzte er, wie später viele andere prominente Kurgäste, einen Baum. So entstand der schöne Kurpark zwischen Kurzentrum und Balaton.
Das Sanatorium ist seit 1949 eine staatliche Herzklinik und ein kardiologisches Rehabilitationszentrum. Beide Einrichtungen stehen auch ausländischen Patienten offen.