Tragischer Schwalbentod rund um den Balaton

Wegen der unerwartet schnell einsetzenden kühlen Witterung bleiben die Schwalben ohne Nahrung. Die als Futter begehrten Insekten sind verschwunden, so müssen die nach Süden ziehenden geschwächten Vögel Zwangspausen einlegen. Am Balaton nimmt die Rettungsstation für Vögel in Fenékpuszta viele der entkräfteten Segler auf, so MTI.

Szabolcs Benke, der Vorsitzende der örtlichen Hilfsorganisation, berichtet, daß an nur einem Tag letzter Woche allein auf der drei Kilometer langen Straße zwischen Keszthely und Fenékpuszta etwa 25 erschöpfte oder bereits verendete Vögel aufgefunden und untersucht wurden. In der Vogelstation werden bereits etwa 160 Schwalben gepflegt und gefüttert.

Falls jemand Tiere dieser Art auffindet, ist es ratsam, sie ein bis zwei Tage, solange die Sonne nicht scheint, in einer Schachtel aufzubewahren und sie mit einer Mischung aus Katzennahrung und gekochtem Ei zu füttern, eventuell auch mit Mehlwürmern.

Der Tierschützer erklärte, daß die Schwalben in Freiheit wohl einige Tage ohne Insekten auskämen, sich aber um Millionen der Vögel kümmern zu wollen, käme einem Kampf gegen Windmühlen gleich. Die derzeitige Kälte würde der Vogelpopulation erheblichen Schaden zufügen.