Die Ungarn schauen in ihrer Freizeit am liebsten Fernsehen, hat das Institut für Marktforschung TARKI in seiner jüngsten Untersuchung festgestellt. Es sei jedoch auch festszustellen, dass Glück und gute Gesundheit eher durch Treffen mit Freunden, Hören von Musik und Beschäftigung mit dem Computer erzielt werde. Kaum überraschend sei, dass die Ungarn „TV-abhängig“ ist. 82 Prozent der Befragten sehen täglich fern. Demgegenüber ist die Zahl derer, die täglich Musik hören (45 Prozent), sich im Internet aufhalten (25 Prozent), sich körperlich bewegen (16 Prozent) oder lesen (12 Prozent) gering.
Die Pflege von Beziehungen zu Freunden und Verwandten gewinnt in Form wöchentlich mehrmaliger Besuche Gestalt. Etwa ein Zehntel der Bevölkerung verbringt die Freizeit mit handwerklicher Beschäftigung oder spielt mehrmals in der Woche Karten und geht einkaufen. Sportlichen Ereignissen, Kino oder anderen kulturellen Ereignissen widmen die Ungarn weniger Zeit. Etwa ein Zehntel der Bevölkerung verbringt ein oder mehrere Male monatlich seine Freizeit auf diese Weise.
Dagegen sind es nur 6 Prozent, die selten (monatlich) fernsehen. Dabei ist der Anteil derer, die kaum fernsehen unter den Budapestern, den Menschen mit Hochschul-Abschluss und den Unternehmern doppelt so hoch. Städter, Jugendliche, Leute mit mehr Schulbildung und Arbeitslose bewegen sich häufiger als der Durchschnitt. Am wenigsten Musik hören die Alten und Menschen mit geringer Schulbildung.