Der frühere Vizepräsident der ungarischen Zentralbank (NBH) und jetzige Wirtschaftsexperte der rechten Oppositionspartei Fidesz, György Szapáry, hält bei einer Regierungsübernahme seiner Partei Strukturreformen für dringend notwendig. Immer vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage Ungarns im Laufe des Jahres. Idealerweise sollten entsprechende Maßnahmen, wie die Kürzung der Einsparungen im Bereich Kinderbetreuung und Kindergeld oder die Wiedereinführung des 13. Gehalts im öffentlichen Sektor, noch vor den Kommunalwahlen im Herbst auf den Weg gebracht werden. Ziel müsse immer ein nachhaltiges Wachstum des Landes sein, so Szapáry weiter. In diesem Zusammenhang seien auch verlängerte ausländische Kreditlinien hilfreich, denn dies stärke das Vertrauen ausländischer Investoren in das Land.