Mihály Varga, früherer Finanzminister und aktueller Finanzexperte der Oppositionspartei Fidesz, hält die Euro-Einführung in Ungarn erst im Jahr 2015 für möglich. Gleichzeitig macht er auf bestehende Probleme aufmerksam und warnt vor einem Anstieg des Budgetdefizits im laufenden Jahr auf bis zu 7,5 Prozent des Bruttosozialprodukts. Zurzeit zielen offizielle Verlautbarungen der Regierung auf ein Budgetdefizit von 3,8 Prozent. Während Fidesz-Präsident Viktor Orbán beim Wahlvolk Hoffnungen auf Steuererleichterungen weckt, sieht Varga lediglich bei der Unternehmenssteuer Spielraum für Steuersenkungen.