Die Äußerungen der ungarischen Regierung und des Wirtschaftsministers in dieser Woche hatten eine beruhigende Wirkung auf die ungarischen Märkte. Dem Druck des Marktes und der Europäischen Union nachgebend, wird sich die Regierung an die von der vorigen Regierung übernommenen Verpflichtungen für ein unter 3% liegendes Haushaltsdefizit im Jahre 2011 halten und das Defizit von 3,8% für dieses Jahr einhalten. Der Forint erstarkte daraufhin Mitte der Woche wieder und fiel am Donnerstag Nachmittag von 290 Ft pro Euro auf 284.5 Ft, sowie von 226 Ft pro Schweizer Frank aus 221 Ft.
Damit haben die Regierungserklärungen die im Zusammenhang mit einer sofortigen Zinserhöhung der Ungarischen Notenbank stehenden Gefahren gebannt.
Eine weitere Verbesserung des Forints bis auf 280 ist vorstellbar, hängt aber in hohem Maße von der Investitionslust internationaler Investoren ab.