Szigetvár entwickelt Medizin-Tourismus

Nach seiner umfassenden Modernisierung im vorigen Jahr soll das Krankenhaus von Szigetvár (Komitat Baranya) ein Zentrum für Medizin-Tourismus werden. Schlüsselthema dabei ist der effektivere Einsatz des Heilwassers, sagte Bürgermeister József Paizs der Zeitung „Dunántúli Napló“. In der Nähe des neuen Heilbades und der Burg sollen Apartmenthäuser gebaut werden, um Gäste für die medizinischen Behandlungen aufzunehmen.

Die Stadt verhandelt derzeit mit vier potentiellen Investoren, um einen Betreiber für das Krankenhaus zu finden. Bei einem günstigen Angebot könnte noch in diesem Jahr in Szigetvár eine Entscheidung fallen. Der erwartete Zuflluss finanzieller Mittel soll nicht nur den ökonomischen Betrieb des Krankenhauses, sondern auch neue Entwicklungen ermöglichen.

Das in Szigetvár geförderte Heilwasser gehört nach Angaben der Stadt zu den effektivsten in Ungarn. Es kommt mit einer Temperatur von 62 Grad aus 800 Metern Tiefe. Wichtige Bestandteile sind Natriumchlorid und Alkali-Hydrogenkarbonat. Sein hoher Fluorid-Gehalt hemmt das Fortschreiten von Osteoporose. Außerdem wird es bei rheumatischen Beschwerden und Krankheiten des Bewegungsapparates, zur Rehabilitation nach Operationen und Knochenbrüchen sowie bei Frauenleiden und Prostata-Beschwerden eingesetzt werden.