Feuerwerk durch Gasflaschenexplosionen

Schwerer Unfall auf der Autobahn M7

Am 2. Oktober kam der Verkehr am Kilometer 103 auf der Autobahn M7 bei Siófok für mehrere Stunden zum erliegen, weil ein mit einem Kleinbus zusammenstoßender Camion in den Graben gerutscht war. Danach explodierten die auf der Ladefläche befindlichen Gasflaschen der Reihe nach, was einen Anblick wie bei einem Feuerwerk bot.

Nach Information von Viktória Gálik, der Pressesprecherin des Sicherheitsdienstes der Polizei, stieß der von Zalaegerszeg nach Budapest fahrende Camion zuerst mit einem wegen eines Defekts auf der Standspur stehenden Ford Transitbus zusammen. Die vier Insassen des Busses bemerkten den herankommenden Camion rechtzeitig und sprangen aus dem Fahrzeug, weswegen zwei von ihnen leichtere Verletzungen erlitten. Der Camion landete danach im Graben und fing Feuer, was dann die Gasflaschen der Reihe nach zur Explosion brachte. Der Chauffeur verbrannte im Fahrzeug, andere Personen wurden jedoch nicht verletzt, was an ein Wunder grenzte – sagte die Sprecherin, die noch hinzufügte, dass ungeklärt ist, warum der Camion sich in der Spur irrte und man auch nicht weiß, ob der Fahrer beim Umstürzen oder durch das Feuer ums Leben kam. Die Autofahrer auf der M7 bemerkten den Unfall aus sicherer Entfernung und hielten an, die im Umkreis von 200 Metern verstreuten Stücke der Gasflaschen verursachten deshalb keine weiteren Unfälle. Von den auf dem Camion befindlichen, mehreren tausend Gasflaschen explodierten ca. 700, da die aus Siófok und den Komitaten Veszprém und Somogy ankommenden Feuerwehren die weiteren Explosionen nicht verhindern konnten. Wegen des Unfalls musste der Verkehr mehrere Stunden lang in Richtung Siófok umgeleitet werden, bis im Laufe des Vormittags die Autobahn auf einer Spur wieder freigegeben werden konnte. Am Siófoker Abschnitt der M7 rollte der Verkehr erst am frühen Nachmittag wieder wie gewöhnlich. (tt)