Tragödie in Somogyvámos

Zwei Kleinkinder starben an Rauchvergiftung

Vor einigen Tagen kamen ein zweijähriges Mädchen und ein vierjähriger Junge in Somogyvámos im Komitat Somogy an einer Rauchvergiftung ums Leben. Die Tragödie warf einen Schatten auf das am gleichen Tag in der Gemeinde stattfindende Kirchweihfest. Den Tod der schlafenden Kinder verursachte nicht Feuer, sondern aus der Bettdecke kommender Rauch, der wahrscheinlich von einem beim Zubettbringen heruntergefallenen Stück Zigarettenasche herrührte, was zu einem Schwelbrand führte. Später begannen die im Bettkasten aufbewahrten Bettdecken zu glimmen, danach auch ein in der Nähe liegender Teppich. Als der seine Kinder allein erziehende Vater, der im Nebenzimmer schlief, den Rauch bemerkte, war es schon zu spät. Er brachte die unbeweglich daliegenden Kinder sofort ins Freie, doch weder er noch der eintreffende Rettungsdienst konnten sie wiederbeleben. Mit den Kindern schlief auch ein 25-jähriger junger Mann in einem Zimmer, den der Rettungsdienst nach Marcali ins Krankhaus einlieferte, doch im Hinblick auf seinen guten Zustand wurde er bald darauf entlassen.

Der Bürgermeister von Somogyvámos János Böröcz sagte unserem Korrespondenten, dass der bei der Familie lebende junge Mann, der früher in staatlicher Fürsorge war, dem Vater bei der Beaufsichtigung der Kinder half, da die Mutter der Kinder seit einer Zeit woanders wohnt. Die Lebensumstände – zu denen auch die Selbstverwaltung beitrug – waren zufriedenstellend, der Vater hat eine feste Anstellung – fügte er hinzu.

Die Umstände, die zu dem tragischen Tod der Geschwister führten, ermittelt die Fonyóder Polizeibehörde im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens.