Ausgabe 6/20 – Covid-19 in Ungarn: Lockerungen der Schutzmaßnahmen

Covid-19 in Ungarn: Lockerungen der Schutzmaßnahmen

Kampf um Bahart und ihre wertvollen Grundstücke
Seegemeinden überstimmt – der Staat sichert sich das „Tafelsilber“

Surfsaison am Balaton hat begonnen
Bau eines Ausbildungszentrums für Surfer in Balatonfüzfö geplant

Elektrifizierung der Nord-Bahn geht weiter
Im Sommer 2021 startet der elektrische Zugverkehr am Balaton-Nordufer

Trotz Coronavirus: Straßenbau geht weiter
Stadtentwicklungs- und Straßenbauvorhaben in Zalaegerszeg

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Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung

Covid-19 in Ungarn: Lockerungen der Schutzmaßnahmen

Mangel an Gästen bringt Tourismusbranche in Not

Im Mai wurden Lockerungen bei den restriktiven Maßnahmen in der Coronavirus-Krise genehmigt. Mit der Öffnung von Geschäften und einer größeren Bewegungsfreiheit will man langsam in die
Normalität zurückkehren. Das ist nicht das Ende der Epidemie, denn das Virus breitet sich weiter aus, betonte der Regierungssprecher am 18. Mai.

Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken und andere Geschäfte des medizinischen Bedarfs dürfen zwischen 9 und 12 Uhr auch weiterhin nur von Personen ab 65 Jahren betreten werden. In allen Geschäften, in öffentlichen Verkehrsmitteln und vielerorts auch in anderen öffentlichen Bereichen gilt Maskenpflicht. Zu Personen, die nicht zum eigenen Hausstand gehören, muss ein Schutzabstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden. Gastronomische Einrichtungen dürfen ihre Gäste auf der Terrasse oder im Biergarten bedienen. Parks, Spielplätze und Strände sind nicht mehr abgesperrt, Strandbäder dürfen wieder öffnen. Seit 15. Mai sind am Balaton zahlreiche Campingplätze geöffnet.

Am See ist es wieder möglich zu surfen, zu paddeln und zu schwimmen. Freizeitanlagen, Zoos und der Nationalpark Balatoner Oberland empfangen erneut Besucher. Der Bedarf ist groß, denn nach wie vor gilt Home-Schooling und jede Abwechslung für die Kinder ist willkommen. Ob die Schulen in diesem Schuljahr noch geöffnet werden, ist unsicher.

Ab 15. Juni sind Familienfeste und Hochzeiten mit weniger als 200 Personen wieder erlaubt. Der eigentliche Tourismus aber ist weiterhin stark eingeschränkt, das trifft die Reisebranche schwer. Insbesondere der Mangel an ausländischen Gästen führt zu erheblichen Einnahmeverlusten, schreibt infostart.hu. Die Beschränkungen des Tourismus infolge der Coronavirus-Epidemie unterbrachen das kontinuierliche Wachstum der letzten Jahre im ausländischen Gästeverkehr. Auslandstouristen generieren bereits die Hälfte des Umsatzes in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Die Zahl der von ausländischen Touristen gebuchten Übernachtungen stieg 2019 um 2,7 Prozent, im Januar/Februar dieses Jahres um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allein im letzten Jahr gaben infostart.hu zufolge die ausländischen Gäste 2.300 Milliarden Forint in ihrem Urlaub aus. Mitte März mussten die Beherbergungsbetriebe schließen, ihre Einnahmen gingen auf Null. Hotels, Pensionen, aber auch Vermieter von Ferienwohnungen suchen nun fieberhaft nach Lösungen, ihre Häuser möglichst bald zu öffnen und dabei die geltenden Schutzmaßnahmen einzuhalten. Ob jedoch Gäste kommen werden, bleibt fraglich, denn die Durchführung von Festivals, großer Kultur- und Sportveranstaltungen ist bis 15. August verboten und die Grenzen sind geschlossen.

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