Ungarn schauen pessimistisch auf 2010

Ein Großteil der Ungarn geht voller Pessimismus ins neue Jahr. Das ergab eine Umfrage des Budapester Szonda-Ipsos-Instituts und der Nachrichtensendung Híradó. 43 Prozent der Befragten rechnen mit Schwierigkeiten im Privatleben und auch in ihrer finanziellen Lage. Nur jeder achte Ungar meint, dass 2010 für ihn ein gutes Jahr sein wird.

In materieller Hinsicht erwarten vier von zehn Ungarn ein durchschnittliches Jahr, doch fast genau so viele prophezeien sich ein Jahr, das schwieriger wird als je zuvor. Kaum zehn Prozent zeigten sich optimistisch.

Auch in Bezug auf das Privatleben gab es überwiegend negative Antworten. Unter den 500 Befragten zeigten sich nur etwa fünf Prozent überzeugt, dass sie wahrscheinlich ein gutes Jahr vor sich haben. Demgegenüber erwartet fast die Hälfte nichts Gutes.

In früheren Jahren fiel die Beurteilung von Privatleben und materieller Situation noch unterschiedlich aus. Jetzt aber ändert sich das, und zwar zumeist in die pessimistische Richtung. Nach den Daten von Szonda Ipsos schauten die Ungarn noch vor zwei Jahren viel optimistischer in die Zukunft als jetzt.

Der Direktor für Meinungsforschung bei Sonda Ipsos, Tibor Závecz, erklärte dazu in der Nachrichtensendung Híradó: „Wir haben ein bisschen das Empfinden, dass auch unser Familienleben erschwert und vergällt wird, da wir weniger Geld haben und im neuen Jahr nicht allzu viel ausgeben können, weil es keine Quellen dafür gibt.“