Der irische Billigflieger Ryanair wird vom 31. Oktober dieses Jahres an Budapest nicht mehr anfliegen. Das teilte der Manager für Verkauf und Marketing der Gesellschaft, László Tamás nach Angaben von Tourismus Panorama mit, nachdem Verhandlungen mit der Budapest Airport AG über eine Senkung der Kosten für die Nutzung des Flughafens gescheitert waren. Ryanair soll vor allem die Kosten für Navigation, Bodendienste und allgemeinen Flughafenservice zu hoch befunden haben.
Ryanair hatte für die Senkung der Kosten die schrittweise Einführung von 25 neuen Linien in Aussicht gestellt. Nach Rechnungen der Gesellschaft hätte das ungefähr zwei Millionen Fluggäste pro Jahr und 2000 neue Arbeitsplätze gebracht.
Ungeachtet des Abzugs aus Budapest, der generell auch die Aufgabe Ungarns als Flugziel bedeutet, bleibt Ryanair bei seinem Callcenter in Kacskemét. Es soll im Juni eröffnet werden und 200 Mitarbeiter beschäftigen. Den internationalen Flugplatz in Debrecen will Ryanair nicht anfliegen, weil die Landebahn 50 Zentimeter zu schmal ist, und von Sármellék (Balaton) gab es offenbar noch keine Signale über Verhandlungsbereitschaft.
(Ausführlich in der nächsten Ausgabe der Balaton Zeitung)