Der prominente Badeort Hévíz in Ungarn wird auf rund 1,5 Milliarden Forint (rund 5,3 Millionen Euro) Fördermittel für den Ausbau des Heilbades verzichten müssen, mit denen der Badeort bereits fest gerechnet hatte. Das entschied die Westungarische Regionale Entwicklungsagentur mit der Begründung, dass das Bad und das Rheuma-Krankenhaus immer noch über keinen Vertrag für die Ausführung des Vorhabens verfügen und von den zugewiesenen Mitteln nur eine minimale Summe abrufen konnte.
Bei dem Projekt im Gesamtwert von rund fünf Milliarden Forint hätten Bad und Krankenhaus die Vorschriften nicht eingehalten, hieß es jetzt. Heilbad-Chef Lajos Hegedűs wollte den Vorgang vorerst nicht kommentieren, da ihm noch keine offizielle Benachrichtigung über den Entzug der Förderung vorlag, berichtet das Panorama Tourismus Bulletin
Bürgermeister Árpád Vértes sieht in dem Vorgang auch eine Chance. Seiner Ansicht nach könnten sich die Beteiligten im Rahmen des so genannten Széchenyi-Planes, den die neue Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán wiederbelebte, um Mittel bewerben und dabei mit einer höheren „Intensität der Unterstützung“ rechnen.