Am Südufer des Balaton laufen die Vorbereitungen auf länger anhaltenden Frost. Besondere Maßnahmen sind erforderlich, da eine dauerhafte Vereisung in dieser Region beträchtliche Schäden an den Schutzanlagen des Ufers anrichten könnte, berichten ungarische Medien am Donnerstag (16.12.). Die Verantwortlichen für das Wasserwesen besorgen daher Eisbrecher.
In diesem Winter wird mit einer Eisdicke von 20 bis 30 Zentimeter gerechnet, daher soll ein entsprechender Eisbrecher in Dienst gestellt werden. Parallel zum Ufer soll nach Einfrieren des Sees eine Rinne geschaffen werden. Aus den dabei entstehenden Eisbrocken soll eine Sperre errichtet werden, die die Schäden durch Treibeis abmildert.
Der Wasserstand des Balaton liegt derzeit bei 127 Zentimeter anstelle der eigentlich zulässigen 110 Zentimeter. 40 Millionen Kubikmeter Wasser wurden jedoch in diesem Jahr bereits aus dem größten See Mitteleuropas abgelassen. Wäre das nicht geschehen, dann wäre der Pegelstand noch 70 Zentimeter höher und die Orte am Ufer lägen bereits unter Wasser.