2,2 Millionen Euro zu viel an Lehrer und Beamte ausgezahlt

Manch einer wird sich heimlich schon gefreut haben: Wegen einer fehlerhafte Wartung eines IT-Programms hat das Landesamt für Besoldung rund 2,2 Millionen Euro zu viel ausgezahlt. Rund 2000 Bedienstete im Südwesten werden gebeten das Geld zurück zu zahlen.

Bei einer unverhofften Geldzahlung für einige Tausend Staatsbedienstete hat es sich um kein vorweihnachtliches Geschenk, sondern um eine millionenschwere IT-Panne des Landes gehandelt.

Das Landesamt für Besoldung überwies rund 2,2 Millionen Euro zu viel an mehr als 2000 Bedienstete im Südwesten. Grund dafür war eine fehlerhafte Wartung des IT-Programms, das für die Überweisung genutzt wird, wie ein Mitarbeiter der Behörde am Mittwoch sagte. Zuerst hatte die «Schwäbische Zeitung» darüber berichtet.

Dabei handelte es sich nach Angaben des Amts mit Sitz in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) nicht um Zahlungen über einen längeren Zeitraum, sondern um fehlerhafte Lohnüberweisungen Ende November. Das Geld sei überwiegend auf Bankkonten von Lehrern gelandet. Betroffene seien aufgefordert worden, es zurückzugeben. Das Landesamt für Besoldung zahlt unter anderem Gehälter und Kindergeld an mehr als 444 000 Landesmitarbeiter, Ruheständler sowie Beamtinnen und Beamten im Land.

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