Bei ihren Untersuchungen einer Aufsehen erregenden Mordserie im Budapester Stadtteil Csepel sind die Ermittler auf Spuren eines möglichen weiteren Mordes gestoßen. Das teilte Abteilungsleiter Tamás Deme vom Nationalen Ermittlungsbüro Medienberichten zufolge am Montag (19.03.) mit. Der Verdacht richtet sich gegen einen Serben, der die im Wald von Csepel lebenden Obdachlosen anführte. Die Beweislage spricht nach den Worten Demes dafür, dass der Serbe an der Ermordung von fünf Menschen beteiligt war. Darüber hinaus werde ihm ein Mordversuch vorgeworfen.
Die Ermittlungen in dem Serienmord waren vor einem Jahr aufgenommen worden, als ein von den mutmaßlichen Tätern misshandelter Mann aus Siebenbürgen sich befreien und die Polizei benachrichtigen konnte. Damals fanden die Beamten vier eingegrabene Leichname im Wald von Csepel. Später stellte sich heraus, dass es dort auch ein fünftes Opfer geben könnte. Unterdessen stehen sechs Menschen unter Verdacht, gegen die Verfahren wegen Mord oder Mordversuch laufen. Nach der bisherigen Faktenlage ermordeten Obdachlose deswegen ihre Gefährten, weil sie sich über die Aufteilung gestohlenen Geldes nicht einig werden konnten.