Budapest – Ungarn ist nach den Worten von Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt für den Freistaat ein „höchst attraktiver Handelspartner“. Das Land ziehe in Ostmitteleuropa die meisten ausländischen Direktinvestitionen an und sei bezüglich seiner Exportquote von 65 Prozent eines der offensten Länder Europas, sagte Milbradt beim dritten Sächsisch-Ungarischen Wirtschaftstag in Budapest vor Vertretern von 30 sächsischen und 50 ungarischen Unternehmen.
Ziel des gemeinsamen Wirtschaftstages sei es, kleinen und mittleren Unternehmen aus den Bereichen Automobilzulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Umwelttechnik/Energieeffizienz sowie Elektronik und Informationstechnologie ein Forum zur Kontaktanbahnung und -vertiefung zu bieten.
Der Gesamtwarenaustausch zwischen Sachsen und Ungarn steigt seit 2004 kontinuierlich an und lag im letzten Jahr bei 700 Millionen Euro. Die Summe der sächsischen Ausfuhren übertraf dabei mit 352 Millionen Euro leicht den Gesamtwert der Einfuhren (347 Millionen Euro). Im Vergleich aller Bundesländer liegt Sachsen bei den Handelsbeziehungen mit Ungarn auf Platz 6 hinter Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen.