Pollenallergiker müssen sich an den kommenden, frühlingshaften Tagen auf eine erhöhte Belastung einstellen.
Die Pollensaison von Hasel und Erle «wechselt vom Kriechgang in den Turbo», berichtete die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst. «Im Westen und Süden der Republik werden in den tiefen Lagen (…) verbreitet hohe Pollenbelastungen durch diese beiden Allergenträger Einzug halten», heißt es in einer Prognose. «Dabei wird zunehmend die Erle das Zepter in die Hand nehmen und im Vergleich zur Hasel den stärkeren Eindruck bei den Allergiebetroffenen hinterlassen.» Die Frostluft habe einigen Haselkätzchen den Garaus gemacht. Der Rest der Haselpollensaison verlaufe entsprechend etwas abgeschwächt.
Die Pollenflugexperten des Deutschen Wetterdienstes bestätigen die Vorhersage. Für Nordrhein-Westfalen erwartet Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung in Freiburg in den nächsten Tagen nur noch eine «schwache bis mäßige» Belastung mit Haselpollen. Tendenziell befinde sich die Hasel schon in der Nachblüte. Für die Erle rechnet sie am Wochenende und in den Tagen danach in NRW mit einer «mäßigen bis starken» Belastung.
Die Experten der Pollenstiftung rechnen damit, dass wegen der milden Temperaturen nun auch weitere Pflanzen hinzukommen und sich das Pollenspektrum verbreitert. Vor allem in den Tieflagen von West- und Süddeutschland würden die steigenden Temperaturen ausreichen, um der Eibe zum Durchbruch zu verhelfen. Allerdings seien Eibenpollen kein weithin bekannter Allergieverursacher.
Laut DWD sind mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Pollenallergiker, Tendenz zunehmend. Symptome seien etwa Fließschnupfen, Bindehautentzündung oder Asthma.
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