Die Puffbohne – Ratgeber Garten 2-3/2014

Puffbohnen, Erdarbeiten ohne Anstrengung, Frostschutz für Immergrüne, Blütenfreude im Winter, Aktuelles aus Tilajujhegy, Mondkalender im Februar und März 2014 uvm.

Puffbohne: die Bohne, die keine ist

Wer Dicke Bohnen und Kartoffeln hat, der wird niemals verhungern, heißt es. Für den Selbstversorger ist die Dicke Bohne (Vicia faba), auch Puffbohne, Ackerbohne oder Saubohne genannt, eine der wichtigsten Pflanzen – nur eben keine echte Bohne, sondern eine Hülsenfrucht aus der Gattung der Wicken.

Im Unterschied zu den wärmeliebenden echten Bohnen kann die Puffbohne in kalten Regionen schon Mitte Februar ausgesät werden und entwickelt sich im Frühjahr schnell. In gemäßigten Klimazonen, wo die Winter nicht zu kalt werden, kann auch schon im November bis Januar gesät werden – gerne als Nachkultur auf dem Kartoffelland.

Die Pflanze steht fest und aufrecht und braucht keine Stütze. Lediglich in windigen, ungeschützten Lagen empfiehlt es sich, aus Pfosten und Schnur einen Halt zu bauen.

Dicke Bohnen produzieren eine riesige Menge an schönen, großen, nierenförmigen Samen, die als Frischgemüse angerichtet oder für die Winterversorgung getrocknet werden können. Sie lieben einen kräftigen Boden, sogar schweren Lehmboden, aber jede Erde – egal, ob Lehm- oder Sandboden – kann mit Kompost aufgebessert werden. Kalium (Holzasche) tut ihnen sehr gut! Der Boden muss tief und gut umgegraben bzw. gelockert werden, wobei Gründünger, Stalldung oder Kompost gleich mit eingearbeitet werden.

Vor der Aussaat werden die Bohnen einige Stunden in kaltem Wasser eingeweicht, sie keimen dann schneller. Mit der Hacke werden im Abstand von 60 cm etwa 8cm tiefe Rillen gezogen und die Samen mit etwa 15 cm Abstand dort hineingelegt. Ein Tipp: Man lässt einen Reihenabstand von 180cm und sät später Buschbohnen dazwischen. Die Dicken Bohnen sind gute „Kindermädchen“ für diese empfindlicheren Pflanzen, weil sie den Wind abhalten.

Die jungen Pflanzen werden mit der Hacke etwas angehäufelt, unerwünschte Beikräuter werden entfernt. Jede Art Mulchdecke zwischen den Reihen ist sehr wertvoll und spart Hacken und Gießen.

Im Unterschied zu der Dicken Bohne aus der Gattung der Wicken mit der Abstammung aus raueren Gefilden kommen die echten Bohnen wie Stangenbohnen und Buschbohnen aus Amerika, besonders aus den warmen südamerikanischen Gebieten. Sie sind daher sehr frostempfindlich, ihr Anbau beginnt deutlich später im Jahr.

Der Ziergarten im Februar und März

Erdarbeiten ohne Anstrengung

Erdarbeiten aller Art in der frischen Winterluft tun gut und werden mit weniger Anstrengung als im Sommer ausgeführt, sofern der Boden nicht gefroren ist. Oft sind Löcher in den Pflanzflächen auszufüllen, die durch eingegangene Pflanzen oder durch das Herausnehmen größerer Exemplare entstanden sind. Absenkungen von Plattenflächen bei Terrassen und Wegen können Sie jetzt ebenfalls gut beheben. Auch das Umsetzen des Komposthaufens lässt sich in diesen Wochen gut erledigen. Dann können Sie den Kompost im Vorfrühling, und zwar vier bis sechs Wochen vor der Aussaat, als Vorratsdüngung im Beet untergraben. Bei frostfreiem und trockenem Wetter können Sie die Rasenfläche schon im Januar mit gesiebter Komposterde überstreuen. Sie wird etwa 2 cm stark aufgetragen, und damit sie überall gleichmäßig aufliegt, harken Sie die Rasenfläche anschließend sauber ab. Stauden und Kräuter sind für zusätzlichen Winterschutz dankbar. Gut geeignet hierfür sind Zweige der nicht mehr gebrauchten Weihnachtsbäume.

Frostschutz für Immergrüne

Schnee, der in der Sonne glitzert, klirrende Kälte bei klarer Luft und Sonnenschein, so wünschen sich viele diesen Wintermonat. Doch besonders für immergrüne Pflanzen bedeutet das Stress. „Der Frost geht, der Schaden kommt“, so heißt ein alter Gärtnerspruch. Nach langen Frostperioden vertrocknen viele Pflanzen, weil sie nicht genügend Wasser aufnehmen können. Pralle Sonne nach einer Frostnacht lässt Blätter und Knospen auftauen und verdunsten, während die Wurzeln noch gefroren sind. Diese können dann kein Wasser liefern, die Pflanzen trocknen aus. Mit einer Schattierung aus Schilfmatten oder Vlies können Sie allzu krasse Temperaturunterschiede abmildern. Auch ein 10 cm hoch mit Laub, Holzhäcksel, Kompost oder Rindenmulch bedeckter Boden bietet guten Schutz. Gießen Sie bei Tauwetter außerdem alle immergrünen Gehölze.

Blütenfreude im Winter

Blüten ziehen im winterlichen Garten alle Blicke auf sich. Noch bis April blüht z.B. die Schneeheide (Erica carnea) in Rosa- und Rottönen und in Weiß. Von Januar bis April entrollt die Zaubernuss(Hamamelis) ihre gelben oder rötlichen Blütenblätter, der Duftschneeball (Viburnum fragrans, syn. V. Farreri) bringt von Januar bis März rosa Blütenbüschel hervor. Auch die Winterkirsche (Prunus subhirtella ‘Autumnalis’) ist schon ab Dezember mit zarten, rosa Blütchen da. Und von Januar bis April öffnen sich die leuchtend gelben Blüten des Winterjasmins.

Der Mondkalender im Februar 2014

Fruchttage: 5, 6, 14, 15, 16, 24, 25, 26 bis 11:30h. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 7, 8, 9, 17, 18, 19, 20, 26 ab 14:30h, 27. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 2, 10, 11, 12 bis 12:30h, 21, 28. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 3, 4, 12 ab 15:30, 13, 22, 23. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Der Mondkalender im März 2014

Fruchttage: 5, 6, 14, 15, 24, 25. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 7, 8, 9, 16, 17, 18, 19, 26. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 10, 11, 12 bis 12:30h, 20, 21, 28. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 2, 3, 4, 12 ab 15:30h, 13, 22, 23, 29, 30, 31. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Aktuelles aus Tilajujhegy

Ab 1. Februar 2014 ist wieder das Galloway Rindfleisch aus Biologischer Weidehaltung erhältlich.

Abholungstermine unter Tel: 0036-30-8663546, oder zur Lieferung an einem Markttag in Heviz oder Káptalantóti unter Tel: 0036-30-9142456

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Donnerstag von 12-18 Uhr und jeden Samstag von 8-13 Uhr sind wir in Heviz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Neue Produkte:

Johanniskrautöl zur Behandlung von Muskelschmerzen, Zerrungen, Stichverletzungen, Quetschungen und anderen Verletzungsfolgen. Auch leichte Verbrennungen, infizierte Wunden, Geschwüre und Neuralgien können durch Johanniskraut-Öl gelindert werden. Aufgrund seiner Vielfältigkeit gehört das Johanniskraut-Öl in jede Hausapotheke. Achtung! Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: Johanniskraut macht empfindlich gegen Sonneneinstrahlung. Nicht vor Sonnenbädern einnehmen oder einreiben.

Schwedenbittertropfen nach dem von Maria Treben überlieferten Rezept:

Schachtelhalmtinktur zur Stärkung von Haut, Haar und Bindegewebe, sowie zur Linderung von Gicht und Rheumatischen Beschwerden. Kamillentinktur, Schafgarbentinktur zur Stärkung von Magen, Darm und Leber, Rosskastanientinktur zur Behandlung von Venenproblemen sowie Lavendeltinktur und Sirup bei Magen- und Schlafproblemen.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde im Restaurant Mediterrán Ételbar in Kehida Kustany findet von 15. Dezember 2013 bis 15. März 2014 wegen Winterschlaf nicht statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist 2014 nur nach telefonischer Vereinbarung unter 06-30-9142456 geöffnet.

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung sowie das Bio Gallowayfleisch bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de