Nach dem Geständnis eines Mannes scheint der brutale Mord vom 18. November an der 70-jährigen Rentnerin aus Visz aufgeklärt. Die Polizei informierte die Medien, dass sie einen 18-jährigen Mann Anfang Dezember in Untersuchungshaft genommen hat.
Die Beamten hatten zuvor mehr als 60 Zeugen verhört, nach fünf Tagen war der 18-jährige ins Visier der Ermittler geraten. Der wegen Drogenbesitzes vorbestrafte Mann hatte in der Wohnung Spuren hinterlassen und für die Tatzeit kein Alibi. Die in der Wohnung der Frau gefundenen Spuren begründete er damit, dass er früher schon dort war, um der alten Frau beim Holzhacken zu helfen. Die Angaben widersprachen den Ermittlungen, schließlich gab der junge Mann auf und legte ein Geständnis ab.
Der Mitteilung der Bezirkspolizei Somogy zufolge wollte der Angeklagte ein neues Leben beginnen, er hatte einen Arbeitsplatz gefunden, ihm fehlte nur das Geld für die Reisekosten. Daraufhin beschloss er, sich das Geld bei der alten Dame zu besorgen. Nachdem er sie getötet hatte, durchsuchte er das Haus, da er eine größere Menge Bargeld vermutete. Er fand aber nur etwas mehr als 10.000 Forint in ihrer Geldbörse. Damit trat er dann am nächsten Tag seelenruhig seinen neuen Job in Zalaegerszeg an.
Der Mann hat mit einer Anklage wegen Mordes mit niederen Beweggründen und einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe zu rechnen.
P.W.