Die Polizeidienststelle Jászapáti im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok schloss nach zwei Jahren intensiver Ermittlungsarbeiten ihre Untersuchungen gegen zahlreiche Verdächtige wegen des dringenden Verdachtes des Diebstahls, der Hehlerei und des Betruges ab.
Im Verlaufe der Untersuchungen wurde gegen den 25-jährigen Róbert P. aus Jászapáti und weitere 42 Verdächtige in seinem Umfeld wegen Diebstahls von 291 hochwertigen Mobiltelefonen ermittelt. Der verursachte Schaden beläuft sich auf rund 50 Millionen Forint.
Den derzeit zur Verfügung stehenden Daten zufolge hat der Hauptverdächtige mit seiner Lebensgefährtin zusammen in der Zeit vom 29. Mai bis 18. September 2012 bei einem Mobilfunkanbieter via Internet Verträge mit fiktiven Daten zum günstigen Erwerb von Mobiltelefonen abgeschlossen. Zu den Verträgen wurden in allen Fällen hochwertige Telefone zu sehr vorteilhaften Konditionen ausgereicht, die von den Genannten nach der Lieferung durch den Anbieter sofort weiterverkauft wurden.
Die Telefone kamen über fiktive Bevollmächtigungen mit den Daten unbekannter Personen in den Besitz von Róbert P. und seiner Lebensgefährtin. Die Verdächtigen zahlten weder den Preis der Telefone, noch die in den Verträgen vereinbarten monatlichen Raten. Familienmitglieder und Freunde im Umfeld der Verdächtigen nutzten die SIM-Cards so lange kostenlos, bis sie vom Anbieter gesperrt wurden.
Der Mobilfunkanbieter erstattete schließlich Anzeige. In die Ermittlungen wurden nach und nach insgesamt 43 verdächtige Personen einbezogen, im Mai 2014 wurde Untersuchungshaft gegen drei schwer belastete Personen angeordnet. Mehrere Immobilien, Pkw und Bankkonten wurden im Verlaufe der Ermittlungen zu den Antragsdelikten beschlagnahmt.
Die Polizei schloss am 27. Januar 2015 die Ermittlungen ab und reichte die Akte zur Anklageerhebung bei der Staatsanwaltschaft des Kreises Jászberény ein.