Szijjártó: TurkStream-Pipeline entscheidend für Ungarns Energiesicherheit

Die TurkStream-Gaspipeline sei der Garant für die Energiesicherheit Ungarns, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag. Sie sei die einzige Ost-West-Pipeline in Europa, die zu 100 Prozent ausgelastet sei – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

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Ungarn habe im vergangenen Jahr 4,8 Milliarden Kubikmeter Gas über die TurkStream-Pipeline erhalten, was etwa der Hälfte des Gesamtverbrauchs des Landes entspreche, zitierte das Außenministerium Szijjártó auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Minister für Industrie und Technologie Mustafa Varank in Budapest. Der Verlust dieser Lieferroute würde es Ungarn unmöglich machen, das benötigte Gas zu beziehen, fügte der Minister hinzu.

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Szijjártó betonte auch die Bedeutung der Diversifizierung, der Einbeziehung neuer Energiequellen und des Baus neuer Pipelines. Die realistischsten Optionen seien Erdgas aus Aserbaidschan und Flüssigerdgas (LNG), das in türkischen Häfen angeliefert wird. Zwischen dem staatlichen Energieunternehmen MVM und seinem türkischen Partner laufen bereits Gespräche über den Umfang und den Zeitplan der LNG-Importe durch Ungarn, sagte er. Der Minister wies auch darauf hin, dass Gasimporte aus Aserbaidschan den Ausbau der Infrastruktur erfordern würden, wofür er Unterstützung von der Europäischen Union erwarte. Unterdessen stellte Szijjártó fest, dass sowohl Ungarn als auch die Türkei Kernkraftwerke mit demselben Partner und derselben Technologie bauen. Er begrüßte, dass alle sechzehn Wärmepumpen für die vier in der Türkei gebauten Reaktoren in Ungarn hergestellt werden.

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In Bezug auf die wirtschaftlichen Herausforderungen sagte Szijjártó, dass die türkisch-ungarische Zusammenarbeit wesentlich dazu beigetragen habe, dass Ungarns BIP-Wachstumsrate in der letzten Zeit über dem europäischen Durchschnitt lag und das Land Rekordwerte bei Investitionen, Exporten und Beschäftigung erzielen konnte. Der bilaterale Handelsumsatz habe im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht, sagte er und fügte hinzu, dass es in Ungarn inzwischen rund 100 türkische Unternehmen gebe, die fast 2.200 Menschen beschäftigten. Die türkische VakifBank hat eine Filiale in Budapest eröffnet, und die beiden Länder werden 2024 eine gemeinsame Kultursaison veranstalten, sagte Szijjártó. Im Jahr 2025 werden die beiden Länder die ungarisch-türkische Wissenschaft und Technologie feiern und es gibt viele ungarische Unternehmen, die von den Möglichkeiten in der Türkei profitieren, fügte Szijjártó hinzu. Anschließend überreichte der Minister Varank das mittlere Verdienstkreuz des ungarischen Verdienstordens in Anerkennung seiner Rolle bei der ungarisch-türkischen Zusammenarbeit.

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