Nur noch bis einschließlich Freitag dieser Woche (29.2.) gelten die Ein- und Zwei-Forint-Münzen in Ungarn als Zahlungsmittel. Am 1. März zieht sie die Ungarische Nationalbank aus dem Bargeldverkehr. Bis dahin können sie noch bei Einkäufen verwendet oder für wohltätige Zwecke gespendet werden, teilt die Bank mit. Geschäfte müssen je Einkauf und Münzwert 50 Stück annehmen, die Post und Handelsbanken 100 Stück unentgeltlich umtauschen.
Da die Münzen vom Samstag an nicht mehr im Bargeldverkehr eingesetzt werden können, runden Händler die jeweilige Endsumme – nicht die einzelnen Posten – auf Null oder Fünf. Bei elektronischen Geldbewegungen wie etwa dem Zahlen mit der Geldkarte muss nicht gerundet werden, da 1 Forint als Abrechnungseinheit auch künftig bestehen bleibt.
Analysen hätten gezeigt, dass die kleinen Münzwerte immer weniger verwendet werden, da sie an sich keine nennenswerte Kaufkraft darstellen, argumentiert die Nationalbank. Ein Großteil der Münzen verschwinde und nehme so nicht aktiv am Bargeldverkehr teil. Außerdem bedeute der Anstieg der Weltmarktpreise für Metalle erhebliche Mehraufwendungen bei der Produktion der Münzen.