Autos mit ausländischen Kennzeichen sollen im Herbst in den Fokus der ungarischen Finanzbehörden geraten. Bei Straßenkontrollen sollen die Halter ermittelt werden, die zwar in Ungarn ihren Wohn- oder Firmensitz, ihre Fahrzeuge aber im Ausland gemeldet haben. Im Kern geht es den Autobesitzern dabei nach Ansicht der ungarischen Behörden um die Vermeidung der Registrationssteuer, die bei der Einfuhr von Autos nach Ungarn zu zahlen ist und je nach Fahrzeugtyp und -alter mehrere tausend Euro betragen kann.
Medienberichte erwähnen, dass mitunter ein Halter mehrere Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen in Ungarn fahren lässt. Zumeist handele es sich dabei um slowakische Autonummern, jedoch würden in die umfangreichen Kontrollen auch Autos mit anderen nationalen Kennzeichen einbezogen. Zoll-Sprecher Jenő Sipos erläuterte, dass ab Mitte September festgestellt werden soll, auf welcher Rechtsgrundlage Kfz-Halter mit Wohnsitz in Ungarn ihre Autos in anderen Ländern gemeldet haben.