Dem Wasserversorger DRV Zrt. ist die Geduld ausgegangen. Ab heute sitzen die Familien in der Wohnanlage Rosengarten auf dem Trockenen.
Gábor Jankó, der PR-Chef der DRV, verwies auf momentan 7,7 Millionen Forint Zahlungsrückstände, die sich in den letzten vier Jahren angesammelt haben. Das bedeutet, daß es in den Wohnungen ab heute täglich von 7 bis 11 Uhr und nachmittags zwischen 15 und 19 Uhr kein Wasser gibt. Wie lange wird dieser unangenehme Zustand andauern? Eben so lange, bis die ausstehenden Rechnungen beglichen sind, so sonline.hu.
Natürlich sei die Maßnahme äußerst unpopulär, erklärt Jankó, doch blieb keine andere Wahl mehr. Schon frühere Rechnungen, eine über 3 996 606 und eine über 925 000 Forint, die noch nicht beglichen sind, häufen die Gesamtschulden seit Errichtung der Wohnanlage im Jahr 1997 auf über 12 Millionen Forint an.
Die Bewohner sehen keine Rechtsgrundlage für das Abdrehen der Hähne. Bei den Forderungen handle es sich um eine Gesamtschuld der Anlage. Nicht in allen Wohnungen seien getrennte Wasserzähler installiert, so wüßten einzelne Familien nicht, wieviel sie konkret schuldeten. Grundsätzlich seien sie jedoch zahlungsbereit. Der Wasserversorger müsse deutlich feststellen und öffentlich machen, welche der Bewohner der 106 Wohnungen in der Vergangenheit bereits bezahlt hätten und welche nicht. Eine kollektive Bestrafung sei rechtswidrig.
Man darf gespannt sein, welche künftigen Verhandlungen zu welchem Ergebnis führen werden.