In schwierigem wirtschaftlichen Umfeld hat Billigflieger Germanwings 2011 auch auf den Strecken nach Ungarn gute Ergebnisse erzielt. Das teilte Kommunikationsdirektor Heinz Joachim Schöttes am Donnerstag (29.9.) auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. In der Sommersaison waren die Budapester Flüge zu 90 Prozent ausgelastet.
Germanwings ist seit acht Jahren auf dem ungarischen Markt etabliert und hat in dieser Zeit 1,4 Millionen Reisende zwischen beiden Ländern befördert. Die Platzkapazitäten waren dabei zu 80 Prozent verkauft.
Der Balaton als das wichtigste Urlaubsziel in Ungarn steht jedoch auch weiterhin nicht auf dem Programm der Fluggesellschaft. „Wir haben die Strecke nach Sármellék ausprobiert“, sagte Schöttes. Sie stehe aber derzeit wegen zu geringen Bedarfs nicht auf dem Plan. „Ich würde die Verbindung jedoch nicht für alle Zeiten ausschließen.“
Auch das kroatische Osijek unweit der ungarischen Grenze hat Schöttes zufolge gegenwärtig keine Chance, von Germanwings angeflogen zu werden. Kroatien ist jedoch mit fünf Destinationen – Zagreb, Pula, Zadar, Split und Dubrovnik – sehr gut mit Germanwings erreichbar.
„Unsere Fluggesellschaft basiert auf Qualität und Innovation“, fügte Schöttes hinzu. „Im Jahre 2011 haben wir zahlreiche Produktinnovationen eingeführt wie beispielsweise die Best Seat Kategorie mit mehr Fußraum.“ Angesichts der Ergebnisse dieses Jahres blicke das Unternehmen auch optimistisch in die Zukunft. „Die Buchungsdaten sind gut und bei einigen Prozentpunkten Wachstum im Vergleich zum Vorjahr erreichen wir auf den Strecken Budapest-Stuttgart und Budapest-Köln die 230 000 Passagiere. Zum Teil ist dies auch der Grund dafür, dass wir die Zahl der Flüge zwischen Budapest und Köln im Sommer auf drei pro Woche erhöht haben.“
Insgesamt mehr als 70 Ziele in Europa sind mit den Maschinen von Germanwings von den fünf deutschen Flughäfen Köln/Bonn, Stuttgart, Berlin-Schönefeld, Hannover und Dortmund zu erreichen. Derzeit bewältigt der Billigflieger sein Programm mit einer jungen Flotte von 30 Maschinen des Typs Airbus A319.