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Titelthema im Januar 2012 in der Balaton Zeitung
Kurbad in Marcali
Schwunghafte Entwicklung im städtischen Bade- und Freizeitzentrum
Die Abgeordnetenversammlung der Selbstverwaltung Marcali bestätigte den Antrag, in diesem Jahr das städtische Bad zu einem Heilbad umklassifizieren zu lassen. Gleichzeitig wird die Selbstverwaltung immer weniger Geld für den Betrieb des Bades beisteuern, teilte der Direktor des Bades, Árpád Czimmermann, der Nachrichtenagentur MTI gegenüber mit.
Das städtische Bade- und Freizeitzentrum befindet sich im Eigentum der Stadt und konnte im vergangenen Jahr mehr als 60.000 Besucher registrieren. Damit stiegen die Besucherzahlen um mehr als 12% im Vergleich zum Vorjahr. Dank der guten Gegebenheiten, ständiger Verbesserungen in den Angeboten und dank eines intensiven Marketings steigt die Zahl der Besucher seit der Eröffnung des Bades im Jahre 2003 stetig an. Musste die Selbstverwaltung das Freizeitzentrum vor vier Jahren noch mit 24 Millionen Forint Betriebskosten unterstützen, konnten diese im vergangenen Jahr auf 6,5 Millionen Forint reduziert werden. Das Geld für die Betriebskosten wird immer mehr aus eigener Kraft aufgebracht.
Das Freizeitzentrum befindet sich auf einer 8,5 Hektar großen Anlage und hat fünf überdachte, sowie sieben Außenbecken. Auf dem Gelände sind mehrere Sportplätze zu finden. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten für sinnvolle Freizeitbeschäftigungen. Die Schwimmhalle wird in erster Linie von den mehr als 16.000 Schülern der umliegenden Gemeinden für den Schwimmunterricht genutzt. Das Bad baut auf seine drei wertvollen Thermalquellen, die – wie so viele andere in Ungarn – bei Ölbohrungen gefunden wurden. Mittlerweile wurde das Thermalwasser von Marcali als Heilwasser klassifiziert. Deshalb wollen Selbstverwaltung und Thermalbad so bald als möglich die notwendigen Kureinrichtungen für ärztliche Untersuchungen, Anwendungen und Behandlungen schaffen, um das Bad in ein Heilbad umwandeln zu können.
Direktor Czimmermann zufolge sollen neben den Thermalbecken auch Kohlendioxidbäder, Tangentor, Elektrobehandlungen und Heilmassagen angeboten werden. Marcali will sich in diesem Jahr an einer entsprechenden Ausschreibung beteiligen und könnte seine ehrgeizigen Pläne bei einem positiven Fördermittelbescheid bereits im nächsten Jahr in die Tat umsetzen.
Ein nächster, wichtiger Schritt wäre die Fertigstellung des von einem ausländischen Investor bereits begonnenen Kurhotels in unmittelbarer Nähe des Bades, das sein Thermalwasser aus den Quellen der Stadt beziehen wird.
Czimmermann zufolge hat das Bad selbst bei steigender Besucherzahl jährlich bereits 30% ausländische Besucher. Mit der Qualifizierung zum Kurbad könnte diese Zahl noch bedeutend erhöht werden.
T.T.
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