Hundestrand in Fonyód eröffnet
Auch in Balatonboglar dürfen demnächst Vierbeiner baden
Sommerfahrplan der Bahn
Modifizierter Fahrplan vom 18. Juni bis 28. August
Verstärkung der Polizei am Balaton
Mehr als 60 zusätzliche Polizisten sorgen für Sicherheit
Betrüger als italienischer Polizist
„Dr. Marco Castello“ hatte es auf alleinstehende Frauen abgesehen
Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung
Sturmwarnung am Balaton
31 Sturmwarnstationen von April bis Oktober
Der Sturmwarnungsdienst zählt zu den wichtigsten Dienstleistungen am Balaton. Er warnt mit weithin sichtbaren Leuchtsignalen Einwohner und Urlauber vor aufziehenden Unwettern und dient der Sicherheit von Schiffen, Booten, Wassersportlern und Badenden. Der Dienst ist jeweils vom 1. April bis 31. Oktober in Betrieb. Am Balaton sind in dieser Zeit 31 Sturmwarnungsstationen und 15 mobile Leuchteinrichtungen in Betrieb.
Mit dem Erstarken des Bürgertums entwickelte sich zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ein neuer Badetourismus am Balaton. 1934 wurde der Wasserrettungsdienst gegründet und seit den 60er Jahren gibt es eine Sturmwarnung am See. Anfangs wurde die Sturmwarnung mit Sirenen und Signalkörben durchgeführt, von 1951 bis Mitte der 80er Jahre zeigten Kanonenschüsse, später Raketen das Herannahen von Stürmen an.
Am 1. Mai 1988 wurde im Observatorium von Siófok die automatische Sturmwarnung in Betrieb genommen, die 24 Signalanlagen mit gelbem Licht steuerte. 2015 wurde die Zahl der Stationen auf 31 erhöht. Mit der Inbetriebnahme der parallel dazu ausgebauten Messstationen und Satelliten-Receiver erreicht die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Sturmwarnung heute eine Wahrscheinlichkeit von 85-90%.
Die zentral gesteuerte Sturmwarnung geschieht in zwei Alarmstufen. Bei Stufe 1 der Sturmwarnung blinken die Rundumleuchten 45-mal pro Minute auf: bei starkem Wind mit Geschwindigkeiten zwischen 40 km/h und 60 km/h ist das Baden, das Nutzen von Luftmatratzen, Tretbooten und anderer Wassersportgeräte nur innerhalb des Bojen begrenzten Gebietes erlaubt. Es wird empfohlen, mit Booten, Segelbooten, Surfbrettern in der Nähe des Ufers zu bleiben. Bei Stufe 2 der Sturmwarnung blinken die Rundumleuchten 90-mal pro Minute: bei stürmischem Wind mit Geschwindigkeiten über 60 km/h ist innerhalb kürzester Zeit mit Gewittern zu rechnen. Jetzt ist es auch in der Nähe des Ufers verboten, zu baden und mit Booten, Wassersportgeräten ins Wasser zu gehen.
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