Top-Themen im September 2009 in der Balaton Zeitung
600 neue Blitzer in Ungarn
Häufigere Geschwindigkeitskontrollen auf den Straßen
Camping in Ungarn immer beliebter
Mehr Campingtouristen in der Nähe von Thermalbädern
Kanalpropaganda mit Gegenagitation
Braucht Salföld mit seinen 70 Einwohnern eine eigene Kläranlage?
Verzweiflung bei den Tierschützern
Vorerst kein Tierheim für die Kleinregion Siklós
Sie kennen die Balaton Zeitung noch nicht? Sie möchten die Balaton Zeitung vorab unverbindlich testen? Dann sichern Sie sich noch heute Ihr 3-Monate-Schnupperabo
Titelstory im September 2009 in der Balaton Zeitung
Weniger Gäste am Balaton
Extreme Wetterlage treibt Strände in die Krise
Die Strandbäder rund um den Balaton kämpfen ums Überleben. Die Wirtschaftskrise und das extrem wechselhafte Wetter hatten einen starken Rückgang der Besucherzahlen zur Folge. An den Wochenenden sind die Strandbäder zwar mancherorts total überfüllt, die meiste Zeit aber sind die Strände vor allen in kleinen Gemeinden erschreckend leer. Dabei ist der Balaton in diesem Jahr besonders schön: herrlich klares, kühles Wasser, saubere, gepflegte Strände und viele Angebote erwarten seit den angenehm warmen Tagen im Frühjahr die Gäste.
Vor allem die extremen Wetterschwankungen im verregneten Juni und Anfang Juli führten zum starken Rückgang in den Besucherzahlen. Die heißen Wochen Ende Juli, Anfang August konnten daran nicht mehr viel ändern. So liegen beispielsweise die bisherigen Einnahmen im Erlebnisbad von Balatonszemes weit unter dem Niveau vom Vorjahr. Siófok erreicht zwar im großen Strandbad das Vorjahrsniveau, bleibt aber hinter den geplanten Einnahmen zurück. In vielen Orten stellten die Betreiber fest, dass die Besucher erst nach 18 Uhr in die Strandbäder kommen, wenn kein Eintritt mehr zu zahlen ist.
Halász Klára, Leiterin des Reisebüros Tourinform in Siófok, spricht trotz der prall vollen Stadt im Juli und August – an den Wochenenden gab es in den Hotels der Stadt mit ihrer enormen Bettenkapazität keinen einzigen freien Platz – von einem bisherigen Rückgang der Besucherzahlen in der Gesamtsaison von fast 15%. Sie hofft nach den anfänglichen Schwierigkeiten im Juni nun auf eine gute Nachsaison im September.
„Besonders hoch ist der Rückgang der Übernachtungszahlen bei den Gästen aus dem Ausland, bei denen stets ein längerer Aufenthalt registriert wurde. Auch die Zahlen des Inlandstourismus liegen trotz Ferienschecks niedriger als im Vorjahr, weil viele der Gäste nur an den Wochenenden anreisen“, berichtet sie. Die Gastronomen klagen über weniger zahlungsfähige Gäste. Die meisten Urlauber haben ein wesentlich niedrigeres Budget als bisher und überlegen genau, wofür sie Geld ausgeben. Bacsa András zufolge stieg die Zahl der Gäste in seinem Weingarten Szt. Kristóf in Zamárdi erst Mitte Juli auf die für diese Zeit normale Anzahl.
Auch in den Bädern fernab vom Balaton gingen die Besucherzahlen zurück. Lipics István vom Strandbad in Barcs hofft auf eine Korrektur der bisherigen (insgesamt 95.000 Besucher) Zahlen im August und September. An Wochentagen besuchen täglich durchschnittlich 1000 Gäste, an den Wochenenden 1500 Gäste das Bad. Barcs hat einen Anteil von 30-40 % Kroaten an seinen Besucherzahlen.
Anfang August konnte das Thermalbad von Nagyatád nach einer eher mäßigen Vorsaison Rekordbesucherzahlen verzeichnen. Direktor Ihárosi István zufolge will das Bad bis zum Ende der Saison eine Besucherzahl von 80.000 erreichen und rechnet mit bis zu 30% Gästen aus dem kroatischen Kapronca, Bjelovár und aus der Hauptstadt Zagreb, die bei schönem Wetter gern in sein nahe gelegenes Bad kommen.
Das Thermalbad Igal hat sich für dieses Jahr eine Besucherzahl von 130.000 zum Ziel gesetzt, musste aber bisher Wochenenden erleben, die noch weit unter dem Durchschnitt der Wochentage blieben. Geschäftsführer Pozsár Sándor ist mit dem Durchschnitt von 600-800 Besuchern pro Tag dennoch zufrieden und zuversichtlich, die gesteckten Ziele zu erreichen. Seinen Aussagen zufolge bleiben an den Wochenenden mehr Ungarn zu Hause als normalerweise. Die Ursachen dafür sieht er in der schlechteren, wirtschaftlichen Situation der Familien und in der wechselhaften Wetterlage.
Weitere Themen in der Balaton Zeitung im September 2009
Neue Ideen gefragt
Entscheid über Fördergelder für den Balaton
Tesco-Bau läuft mit Volldampf
Neues Einkaufszentrum in Balatonfüred soll im Februar 2010 eröffnet werden
Moderne Müllverarbeitung
Preise der Müllentsorgung in Siófok bleiben relativ niedrig
Kurtaxe weiterhin Diskussionsthema
Schlechte Steuermoral hat Auswirkungen auf die Budgets der Gemeinden
Milliarden-Investition in Harkány
Regierung entscheidet gesondert über das Vorhaben
Pálinka-Brennen wird teurer
Erhöhung der Alkoholsteuer sorgt für Unmut
Einsparungen im Krankenhaus
Sofortmaßnahmen-Plan in Veszprém eingeführt
Projekte der Bevölkerung
Von Zufallsgruppen zu echten Gemeinschaften
Wandern in Zalakaros
Rad- und Wandertourismus wird in der Kurstadt groß geschrieben
Debatte in Hévíz
170 Millionen Ft Mehrkosten für die Fertigstellung der Gebäude C und D