Beim Absturz eines Kleinflugzeuges vom Typ Cessna sind am Montag (5.7.) im Nordwesten der ungarischen Hauptstadt drei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der diensthabende Pressesprecher der Budapester Feuerwehr am Abend mit. Die Maschine brannte teilweise aus. Sie war vom Flugplatz Farkashegy aufgestiegen und davor betankt worden.
Budapest
Budapester Wohnungsmarkt vor drastischer Teuerung
Die Preise auf dem Budapester Wohnungsmarkt werden sich wegen einer Verknappung des Angebotes im kommenden Jahr um 15 bis 20 Prozent erhöhen. Das ergab nach einem Bericht des Privatsenders InfoRadio eine Analyse der Elephant Holding und der OTP Wohnungsleasing. Bis Ende dieses Jahres worden die derzeit auf dem Markt für Neubauwohnungen erhältlichen Wohnungen veräußert und danach sei für 2011 ein spürbarer Mangel zu erwarten.
Vor 2008 wurden jährlich 10 000 bis 12 000 Wohnungen in der ungarischen Hauptstadt errichtet, die auch innerhalb kurzer Zeit verkauft werden konnten. Dagegen kann in diesem Jahr nur etwa ein Viertel davon auf dem Neubauwohnungsmarkt abgesetzt werden. Investoren erwarten zum Ende dieses Jahres, dass der Vorrat solcher Wohnungen spürbar zurückgeht und sich Mangel bemerkbar macht.
In den zurückliegenden zwei Jahren sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Budapest um fast 50 Prozent. Parallel dazu ging auch die Zahl der erbauten und übergebenen Wohnungen zurück. In einer Hauptstadt wie Budapest, einem Ballungsgebiet mit mehr als zwei Millionen Einwohnern müssten der Analyse zufolge jährlich mindestens 15 000 bis 20 000 Wohnungen gebaut werden, damit der Bestand nicht überaltert.
Mit dem Kauf von Neubauwohnungen in Budapest könne man kurzfristig 12 bis 18 Prozent Rendite erzielen. Dagegen seien bei Bankanlagen für Privatpersonen nur 5 bis 8 Prozent möglich.
Germanwings jetzt auch Hannover-Budapest
Germanwings hat jetzt den regelmäßigen Flugverkehr zwischen Hannover und Budapest aufenommen, teilt die Gesellschaft mit. Der größte deutsche Billig-Flieger schafft damit seine dritte Direktverbindung mit der ungarischen Hauptstadt und festigt damit seine Zusammenarbeit mit dem Budapester Flughafen, die bereits im Mai 2003 begonnen hatte.
Auf der neuen Linie wird es wöchentlich vier Direktflüge geben. „Wir starteten unsere Flüge von Budapest nach Köln im Mai 2003 und nach Stuttgart im September 2003”, sagte der Chef der Unternehmenskommunikation, Heinz Joachim Schöttes. „Jetzt sind wir froh, die Hauptstadt Ungarns mit Hannover zu verbinden.” Von Budapest nach Köln werden die Flüge gleichzeitig ausgeweitet, so dass an drei Tagen der Woche jeweils zwei Mal geflogen wird.
Das solide Wachstum von Germanwings zeige deutlich die Ergebnis eines langfristigen Engagements in Budapest-Ferihegy, dem ersten internationalen Flughafen von Ungarn. Die langfristige Kooperation zwischen Germanwings und dem Budapest Airport bringe klare Ergebnisse für die Fluggäste, sagte der Kommunikations-Chef des 60 Jahre alten Flughafens, Károly Szilágyi.
Germanwings verfügt über eine junge Flotte von 30 A 319-Jets. Die Gesellschaft mit Sitz in Köln konzentriert sich auf Flugangebote zu den wichtigsten Geschäftszentren Europas. Sie hat drei wichtige Zielgruppen: Geschäftsreisende, Besuchsreisen zu Freunden sowie Familie und Erholung. Derzeit haben Geschäftsreisende einen Anteil von 42 Prozent unter den Passagieren von Germanwings.
Ryanair verlässt Budapest
Der irische Billigflieger Ryanair wird vom 31. Oktober dieses Jahres an Budapest nicht mehr anfliegen. Das teilte der Manager für Verkauf und Marketing der Gesellschaft, László Tamás nach Angaben von Tourismus Panorama mit, nachdem Verhandlungen mit der Budapest Airport AG über eine Senkung der Kosten für die Nutzung des Flughafens gescheitert waren. Ryanair soll vor allem die Kosten für Navigation, Bodendienste und allgemeinen Flughafenservice zu hoch befunden haben.
Ryanair hatte für die Senkung der Kosten die schrittweise Einführung von 25 neuen Linien in Aussicht gestellt. Nach Rechnungen der Gesellschaft hätte das ungefähr zwei Millionen Fluggäste pro Jahr und 2000 neue Arbeitsplätze gebracht.
Ungeachtet des Abzugs aus Budapest, der generell auch die Aufgabe Ungarns als Flugziel bedeutet, bleibt Ryanair bei seinem Callcenter in Kacskemét. Es soll im Juni eröffnet werden und 200 Mitarbeiter beschäftigen. Den internationalen Flugplatz in Debrecen will Ryanair nicht anfliegen, weil die Landebahn 50 Zentimeter zu schmal ist, und von Sármellék (Balaton) gab es offenbar noch keine Signale über Verhandlungsbereitschaft.
(Ausführlich in der nächsten Ausgabe der Balaton Zeitung)