Großer Dienstleistungskomplex an Budapester Flughafen

Ein Dienstleistungskomplex für rund 200 Millionen Dollar soll einem Bericht des Magazins für Wirtschaft und Politik „HVG“ in der Nähe des Budapester Flughafens entstehen. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre sollen auf dem Gelände einer früheren sowjetischen Kaserne Hotels, ein Kongresszentrum, ein Kasino, Büros und ein Geschäftskomplex emporwachsen.

Die Investoren von Airport City Plaza haben dem Bericht zufolge bereits die Genehmigungen erhalten. Wie es hieß, haben sie den Aufschwung des Immobilienmarktes am Flughafen rechtzeitig erkannt und halten den Dienstleistungskomplex für die geeignetste Investition. Gegenwärtig werde an zwei Hotels gedacht. Ein Business-Hotel für Geschäftsleute sei ebenso absehbar. Das Bürozentrum soll 18 000 Quadratmeter Fläche umfassen.

Gefälschte Waren in Budapest beschlagnahmt

Ein Schlag gegen den illegalen Handel mit gefälschten Waren ist dem Zoll in Ungarn gelungen. Mitarbeiter des Zolls beschlagnahmten auf dem für Schwarzhandel bekannten Asien-Markt im Budapester Stadtteil Józsefváros über 4000 Stück Bekleidung im Wert von 31 Millionen Forint (rund 124 000 Euro). Wie Zoll-Sprecher Oberst Jenő Sipos am Samstag mitteilte, fanden die Zollmitarbeiter die gefälschte Ware bei einer Routinekontrolle in Containern. Nach Expertenmeinung seien die Fälschungen zur Irreführung der Kunden geeignet gewesen. Es wurde ein Verfahren gegen unbekannt eingeleitet.

Margareten-Brücke in Budapest vor der Rekonstruktion

Sie liegt mitten in Ungarns Hauptstadt und hat zentrale Bedeutung für den Straßenverkehr Budapests: die Margareten-Brücke. In der zweiten Hälfte dieses Jahres soll sie gesperrt werden, um sie umfassend zu rekonstruieren, berichten ungarische Medien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur MTI.

Mit erheblichen Erschwernissen auf den ohnehin stark belasteten Budapester Straßen muss gerechnet werden, auch wenn die Stadtführung beschwichtigt, mit bedeutenden Einschränkungen sei erst nach Übergabe der neuen Brücke auf dem Autobahnring im Norden und der Szabadság- (Freiheits-)Brücke im Süden zu rechnen.

Zudem sollen die Straßenbahnen auch während der Rekonstruktion, die bis zum Jahre 2010 dauert, eingleisig auf der wichtigen Brücke verkehren. Als Neuerungen sind Fahrradwege zu beiden Seiten und eine Verbreiterung der Fahrbahn geplant.

Budapester OB mit Verkehrsproblemen

Budapests Oberbürgermeister Gábor Demszky hat offenbar Probleme mit der Einhaltung der Verkehrsregeln. Einem Bericht der Fernsehstation TV2 zufolge wurde er dabei fotografiert, wie er gegen die erlaubte Richtung in eine Einbahnstraße hineinfuhr und zudem noch seinen Wagen im Halteverbot abstellte. Das Foto wurde veröffentlicht und damit eine Debatte um das Verhalten Demszkys losgetreten.

Wäre ein Polizist zur Stelle gewesen, hätte der Regelverstoß bis zu 20 000 Forint (etwa 80 Euro) gekostet, hieß es weiter. Dies sei auch nicht der erste Konflikt mit den Verkehrsregeln gewesen. Vor vier Jahren sei er bei zu schnellem Fahren und ohne gültigen Führerschein erwischt worden. Dafür musste er 40 000 Forint zahlen und vier Monate Fahrverbot hinnehmen.

TV2 findet aber auch weitere Beispiele von Politikern, die es mit den Regeln nicht allzu ernst nehmen. Ein Staatssekretär beispielsweise raste fast 30 km/h schneller als erlaubt durch den beschaulichen Ort Szentendre nördlich von Budapest. Ein Parlamentsabgeordneter jagte mit 155 Sachen über die Autobahn Budapest-Wien an einer Stelle, wo nur 100 erlaubt sind. Ausgerechnet vom Kirchgang nach Hause waren angeblich zwei landesweit bekannte Politiker unterwegs, als sie in einer geschlossenen Ortschaft mit 91 km/h geblitzt wurden.