Brückenchaos: Nun doch keine Wäsche für Brücke in Budapest

Budapest – Das Verkehrskollaps wäre wohl programmiert gewesen: Im letzten Moment hat das zuständige Unternehmen für die Unterhaltung der öffentlichen Plätze in Budapest die geplante große Wäsche für die Petőfi-Brücke abgesagt.

Die Entscheidung wurde am Freitag bekanntgegeben, nachdem den Verantwortlichen zu Ohren gekommen war, dass die Kettenbrücke am Samstag wegen Veranstaltungen gesperrt ist und auf der Árpád-Brücke der Straßenbelag erneuert wird. Die Freiheitsbrücke aber ist wegen Rekonstruktion sowieso für längere Zeit geschlossen. Wäre nun auch noch die Petőfi-Brücke ausgefallen, hätte das wohl den Verkehr in der ungarischen Hauptstadt völlig gelähmt.

Ohnehin ist eine Fahrt mit dem Auto durch Budapest nur nervenstarken Fahrern zu empfehlen, da Staus insbesondere in den Hauptverkehrszeiten an der Tagesordnung sind. Die Petőfi-Brücke soll nun zu einem späteren Zeitpunkt gewaschen werden.

Hochwasser der Donau bei Budapest geht nur langsam zurück

Budapest – Das Hochwasser der Donau geht bei Budapest langsamer zurück als ursprünglich erwartet. Deshalb ist erst für Donnerstagnachmittag oder Freitagvormittag damit zu rechnen, dass die Uferstraßen wieder befahrbar sind, teilte die Hauptdirektion für Wasserwesen nach einem Bericht der Fernsehnachrichten Híradó mit. Als Folge wird der Verkehr in der Hauptstadt langsamer fließen, stellenweise sind Staus zu erwarten.

Der höchste Wasserstand war mit 6,92 Meter zwischen Dienstagmittag und -abend gemessen worden. Bis Mittwochnachmittag war dann ein Rückgang auf 6,76 Meter zu verzeichnen.

Unterdessen schwoll die Donau auf ihrem oberen Abschnitt in Österreich nach Regenfällen wieder an. Diese kleinere Welle wird am Freitag in Budapest erwartet. Sie wird jedoch nach Aussage von Experten keinen Einfluss auf den Straßenverkehr der Hauptstadt haben.

Scheitelpunkt des Hochwassers bald in Budapest

Budapest – Der Scheitelpunkt des Donau-Hochwassers wird in der Nacht zum Mittwoch die ungarische Hauptstadt passieren. Dabei wird mit einem Pegelstand von 6,95 Metern gerechnet, berichtet die Zeitung „Népszava“ auf ihrer Internetseite. Voraussichtlich wird deshalb bis Donnerstag auf der unteren Uferstraße kein Verkehr möglich sein. Auf einer Gesamtstrecke von 509 Kilometern bestand am Dienstag Hochwasserbereitschaft.

Die Hochwasserwelle hatte bis Dienstag das Donauknie im Norden Ungarns erreicht. Bis dahin wurden nach Angaben des Ministeriums für Umweltschutz und Wasserwesen bislang 5700 Hektar Land überschwemmt. Größere Gefahren sind vom gegenwärtig hohen Wasserstand der Donau in Ungarn nicht zu erwarten.

Donau-Hochwasser nähert sich Budapest

Budapest – Das Hochwasser der Donau wird am Wochenende Ungarn erreichen. In Budapest rechnen die Behörden für Montag mit der Überflutung der unteren Uferstraßen im Zentrum. Frühestens an diesem Sonntag werden die Hauptstädter den Anstieg deutlich wahrnehmen, teilte das Umweltministerium mit. Für Samstag ist ein Wasserstand von 376, für Sonntag von 499 und für Montag von 588 Zentimeter angekündigt. Damit wird der Scheitelpunkt der Hochwasserwelle durch Budapest ziehen.

Schwerere Folgen für die Hauptstadt sind jedoch nicht zu erwarten. Oberbürgermeister Gábor Demszky ruft am Montag die Stufe 1 der Hochwasserbereitschaft an den Budaer Abschnitten des Hochwasserschutzes aus. Die Einwohner der Hauptstadt sind aufgefordert, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und ihre privaten Fahrzeuge zuhause zu lassen. Busse und Straßenbahnen werden während der Hochwasserbereitschaft öfter als gewöhnlich verkehren.