Eröffnung eines neuen Appartementhotels in der Innenstadt von Budapest

Am 30. März wurde als nächstes Projekt der Betreiber des Ferihegyer Parkplatzes ein Appartementhotel errichtet. Das City Hotel Budapest befindet sich in der Hársfa u. 51, nur einen Steinwurf von dem Einkaufs- und Geschäftsviertel der Budapester Innenstadt entfernt, wo die Bewohner und die Gäste ihre Wagen in der Tiefgarage für die Tagesgebühr von 10 Euro abstellen können.

In dem Vier-Sterne-Hotel stehen den Stadtbesuchern und Geschäftsreisenden auf vier Etagen insgesamt 22 unterschiedlich große Wohneinheiten zur Verfügung. Neben den 12 Zweibettzimmern sind die 7 Appartements mit zwei Zimmern und vier Betten bzw. die 3 Appartements mit drei Zimmern und sechs Betten vor allem für Familien gedacht, zu ihrer Ausstattung gehören eine komplette Küche, ein Bad mit Duschkabine, ein Wertfach, eine individuell einstellbare Klimaanlage, weiterhin ein direkter Telefonanschluss, in dem auch ein kostenloser Internetanschluss enthalten ist. Die Dienstleistungen werden durch ein Beratungszimmer für 12 Personen und im Foyer durch einen WLAN-Internet-Anschluss und durch ein nonstop betriebenes Café ergänzt. Das Hotel kann bis Ende April zu einem vergünstigten Einführungspreis in Anspruch genommen werden.

Die Airport-Hotel Hoteldienstleistungs- und Immobilienentwicklungsgesellschaft war nicht nur der Investor, sondern ist auch der Betreiber des Hauses. Die Hotelleitung übernimmt die Vertriebsdirektorin Erika Pausits. Das Hotel ist das neueste ungarische Mitglied der Kette City Partner Hotels.

Budapester Konferenz zum 50. Jubiläum der Römischen Verträge

Budapest (MTI) Die Bewahrung der Identität von ethnischen Minderheiten müsse für die Europäische Union ein wichtiges Ziel sein, sagte der ungarische Präsident Laszlo Solyom am Donnerstag in Budapest. Auch Europa sei ja eine „aus Vielfalt bestehende Einheit“.

Solyom eröffnete im Italienischen Kulturinstitut eine internationale Konferenz zum 50. Jubliäum der Römischen Verträge. Er wertete es als ermutigendes Zeichen, dass die EU als Bedingung zum Beitritt von Rumänien und der Slowakei den Schutz ethnischer Minderheiten
gewährleistet sehen wollte. Er bedaure aber, dass die vor wenigen Tagen verabschiedete Berliner Deklaration nur auf sprachliche und kulturelle Vielfalt verweise, aber nicht auf den Schutz von Minderheiten. Gerade mit Blick auf die Balkanländer seien kollektive Rechte von
Minderheiten ein wichtiges Element, um Stabilität zu erreichen.

In den letzten 50 Jahren sei die Europäische Union zur ersten Garantin für Frieden auf dem Kontinent geworden, sagt e der ungarische Präsident. Diesen Erfolg schrieb er den gemeinsamen kulturellen, historischen und philosophischen Wurzeln zu, darunter Christentum und Aufklärung.

Parlamentssprecherin Katalin Szili sagte, es sei für die Ungaren wichtig, Europa in ihren Herzen zu spüren. Ebenso wichtig sei es, dass die EU ihre Offenheit beibehalte, denn der Beitritt von Ländern auf dem Balkan sei der Weg, um die Demokratie zu verbessern.

Laut Aussenministerin Kingo Goncz war im Vertrag von Rom eine Bedingung für die Einigung Europas die Liebe zur Freiheit in den Ländern Zentral- und Osteuropas . Der ehemalige italienische Präsident Lamberto Dini unterstrich, dass die europäische Integration neben dem Niedergang der Sowjetunion und der raschen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas in den letzten 50 Jahren das wichtigste Ereignis war.

Es sei eine grosse Leistung gewesen, dass nur 12 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg die Vertreter von Frankreich und Deutschland eine Einigung gefunden hätten, betonte der belgische Staatsminister und ehemalige Aussenminister Charles Ferdinand Nothomb.

Kanada ist Ehrengast bei Budapester Buchmesse

Budapest (MTI) Kanada ist an der 14. Internationalen Buchmesse in Budapest vom 12. bis zum 15. April Ehrengast. Das Land stellt mit sieben Autoren zeitgenössische Literatur und rund 800 Titel vor, wie die Kanadische Botschaft MTI am Freitag mitteilte.

Bis jetzt wurden mehr als 60 Werke kanadischer Autoren auf Ungarisch übersetzt; zehn neue Werke werden anlässlich der Buchmesse veröffentlicht. Vier von den sieben an der Messe vertretenen Autorinnen und Autoren haben ungarische Wurzeln: Elisabeth Bayer, Cathy
Clark, Anna Porter und Pablo Urbanyi. Auch Joseph Boyden, Roch Carrier und Sharon Pollock nehmen am Anlass teil.

Mit Kanada ist erstmals ein Land aus einem anderen Kontinent Gast bei der Budapester Buchmesse. Das Land präsentiert sich auch mit einer Fotoausstellung von 50 schwarz-weiss Portraits von Ungaren, die im vergangenen Jahrhundert nach Kanada flohen. Die Ausstellung ist den 38’000 Ungaren gewidmet, die nach dem Aufstand von 1956 in Kanada eine neue Heimat fanden.

Deutschsprachige Universität in Budapest wird weiterfinanziert

Budapest (MTI) Österreich sowie die Deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg werden die deutschsprachige Andrassy Gyula-Universität in Budapest für drei weitere Jahre mitfinanzieren. Sie werden je 250’000 Euro pro Jahr beitragen, während Ungarn die Universität mit rund 800’000 Euro bis 2010 finanziert.

Zusätzliche Gelder kommen von den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz. Ein entsprechender Vertrag wurde vom ungarischen Bildungsminister Istvan Hiller und Regierungsvertretern von Österreich und der Schweiz unterzeichnet.

2010 wird die Universität ihren Spezialstatus verlieren und in Ungarns Finanzierungssystem für höhere Bildung integriert.

Die Andrassy-Universität wurde 2002 mit dem Ziel eröffnet, jungen und qualifizierten Hochschulabsolventen aus Ungarn, Zentralosteuropa und deutschsprachigen Ländern postgraduale Studiengänge in Recht und internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt Zentraleuropa zu bieten. Damit will die Universität ihren Studienabgängern führende Positionen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur Ungarns und anderen europäischen Ländern ermöglichen.

Graf Gyula Andrassy war ungarischer Premierminister von 1867 bis 1871 und Aussenminister der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zwischen 1871 und 1879.