Beim Absturz vom 7. Stock eines Plattenbaus ist am Samstag in Ungarn ein Arbeiter ums Leben gekommen. Sein Kollege wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, teilte der Sprecher des Katastrophenschutzes mit. Aus bislang nicht genannten Gründen war das Baugerüst an dem Gebäude in Dunaújváros (Komitat Fejér), auf dem die Männer arbeiteten, eingestürzt, so dass die Männer in die Tiefe fielen.
Nachrichten
Deutscher Rentner tot am Straßenrand – Todesursache rätselhaft
Ein 67-jähriger deutscher Rentner ist am Freitagmorgen in Ungarn tot aufgefunden worden. Der Mann lag einem Akazienwäldchen am Weg auf den Berg der Ortschaft Nova (Komitat Zala), sein Motorrad befand sich umgestürzt am Wegesrand, berichtet das Polizeipräsidium von Zala. Der Deutsche hat den Angaben zufolge seinen Wohnsitz in der Gegend.
Die ersten Untersuchungen der Polizei ergaben keine Hinweise auf eine Straftat. Zur genauen Klärung der Todesursachen leitete die Polizei im weiter westlich gelegenen Lenti ein Verwaltungsverfahren ein.
Ermittlungen nach Schändung von Kádár-Grab eingestellt
Mehr als sechs Monate nach der Schändung des Grabmals von János Kádár und dessen Ehefrau hat die Budapester Polizei die Ermittlungen jetzt eingestellt. Am 2. Mai hatten unbekannte Täter die Grabstätte des früheren ungarischen Parteichefs auf dem Budapester Kerepesi-Friedhof verwüstet, die Urne und Knochenüberreste verschleppt. An der Mauer des Panteons der Arbeiterbewegung brachten sie Schmählosungen an, erinnert die Polizei in ihrer Mitteilung am Donnerstag.
Während der daraufhin eingeleiteten Ermittlungen wurden fasst 600 Personen verhört. Zur Untersuchung von Spuren, Asche und Knochenresten wurden Experten mehrerer Fachgebiete einbezogen, heißt es weiter. Dabei wurden jedoch keinerlei Anhaltspunkte gefunden, die eine Identifizierung der Täter ermöglicht hätte.
Die ausgesetzte Belohnung von zwei Millionen Forint (rund 8000 Euro) für Hinweise zur Ergreifung des Täters bleibt weiter bestehen. Die Einstellung der Ermittlungen, so hieß es, sei kein Hindernis, in der gleichen Sache das Verfahrung später fortzusetzen.
Vierjähriger stirbt in Ungarn nach Mandeloperation – Polizei ermittelt
Ein vierjähriger Junge ist in der Komitatsstadt Kaposvár nach einer Mandeloperation gestorben. Am 23. November war das Kind im Ausbildungs-Krankenhaus „Kaposi Mór“ operiert worden, berichtet am Donnerstag das Polizeipräsidium des Komitats. Zwei Tage später wurde es nach Hause entlassen, wurde jedoch einen weiteren Tag danach wieder in dieses Krankenhaus gebracht.
Die Eltern klagten darüber, dass das Kind weder isst noch trinkt. Auf der Kinderstation sollte es dann wegen seines Wasserhaushalts behandelt werden. Dabei traten massive arterielle Blutungen auf. Eine zwölfstündige Intensivbehandlung mit wiederholter Wiederbelebung konnte jedoch das Kind nicht retten. Der Junge starb in den frühen Morgenstunden des 28. September.
Die Polizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Gefährdung mit Todesfolge auf. Auch die Leitung des Krankenhauses ordnete eine umfassende Untersuchung an.