Nach dem Superwein des Jahrgangs 2007 droht den Trauben im südlichen Transdanubien Gefahr: In den historischen Anbaugebieten von Villány, Pécs und Szekszárd hat sich eine Mehltau-Epidemie ausgebreitet, berichten Medien. Eine Pilzinfektion ähnlichen Ausmaßes sei seit 15 bis 20 Jahren nicht beobachtet worden. Begünstigt wurde die Krankheit durch das ungewöhnlich feuchte Wetter dieses Sommers. Noch schlimmer ist die Lage in Weingärten, die von Hagelschlag betroffen waren. Experten forderten dazu auf, nicht mit Geld bei der Bekämpfung der Krankheit zu sparen, zumal verbreitet auch ein anderer schädlicher Pilz, der Grauschimmel, festgestellt wurde. Sollten auch August und September verstärkt Regen bringen, müsste mit noch größeren Ernte-Ausfällen gerechnet werden. Die Aussichten seien schon jetzt nicht die besten, hieß es.
Nachrichten
Felsömocsolád im Teufelskreis
Keine Sporthalle und bald kein Sportplatz mehr
Die in Konkurs geratene Gemeinde Felsömocsolád darf kein Geld für Investitionen ausgeben. Wenn kein Geld ausgegeben wird, gehen die Fördermittel verloren und der Amtsärztliche Dienst kann den Bürgermeister bestrafen.
Ungarns Wirtschaft unzufrieden mit Forint-Höhenflug
Die Wirtschaft in Ungarn ist mit dem seit Wochen ungewöhnlich starkem Kurs des Forint zum Euro (Mittwoch-Fixing der Nationalbank: 232,97) unzufrieden. Man habe Regierung und Nationalbank darauf aufmerksam gemacht, dass der gegenwärtige Kurs Forint-Euro für die Wirtschaft nicht günstig ist, sagte Arbeitgeber- und Industriellen-Chef Péter Futó am Mittwoch in Budapest. „Für uns wäre ein wesentlich schwächerer Forint, etwa ein Kurs von 250-260 Forint ideal“, betonte er. „Wir hoffen sehr, dass Regierung und Nationalbank zur Erreichung dieses Zieles helfen können.“ Dies sei nicht nur wegen der Export-Import-Bilanz, sondern auch wegen der Subventionen von der EU wichtig. „Sehr bedeutend ist für uns auch, dass es nicht zu großen Ausschlägen im Wechselkurs kommt.“
Die Regierung sei bei ihren Budget-Planungen für dieses Jahr von einem Kurs von 250 Forint ausgegangen, erklärte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány. Man dürfe jedoch nicht von den Kursbewegungen der letzten Wochen endgültige Schlussfolgerungen ziehen, sondern längere Trends analysieren. „Wir meinen, dass alle Beteiligten, darunter auch die Notenbank, begreifen, was ihre Verantwortung in diesem Prozess ist.“
Der Chef der Ungarischen Nationalbank, András Simor, zeigte sich überrascht von der Stärkung des Forint in der letzten Zeit. „Aber das ist der Markt, nicht die Entscheidung der Behörden.“
e-Verwaltung funktioniert gut
Szekszárder Bürger können Verwaltungsangelegenheiten von zu Hause erledigen
Im Bürgermeisteramt von Szekszárd stellte man sich vor anderthalb Jahren völlig auf den papierlosen internen Betrieb um, informierte der Bürgermeister Imre Antal Kocsis unseren Korrespondenten. Er fügte hinzu, dass dem zu verdanken ist, dass die Stadt bei einer Stadtverordnetenversammlung an die 150.000 Forint spart.