Siófok – Rund 200 Milliarden Forint (rund 800 Millionen Euro) sollen in den nächsten sieben Jahren in die Balatonregion fließen. Die Hälfte davon stammt von der EU und vom ungarischen Staat, die andere kommt aus der Privatwirtschaft, berichtet das Unabhängige Balaton Multimedia Zentrum unter Berufung auf die Internetplattform tozsdeforum.hu.
In Mitteleuropa gebe es wenige Beispiele für so groß angelegte Entwicklungsvorhaben, heißt es in dem Bericht. Der Balaton und die umliegende Region gehörten zu den schönsten und mildesten Gebieten Europas. Außerdem sei Erholung hier am billigsten.
Den Angaben zufolge interessieren sich bereits spanische Investoren für die Chancen, an den Entwicklungen teilzunehmen. So verhandelte eine Delegation der Bürgermeister von Siófok, Balatonlelle, Balatonfüred, Balatonalmádi und Badacsonytomaj unter Leitung von Tamás Suchman, Vorsitzender des Balaton-Entwicklungsrates, mit der Immobilien-Entwicklungsfirma Iberalta. Im Oktober gehen die Gespräche in die nächste Runde.
Suchman möchte unterdessen andere Selbstverwaltungen in die Gespräche einbeziehen. Deshalb setzt der Entwicklungsrat eine Serie von Konferenzen zur Mobilisierung von Privatkapital in Gang. Eine Road-Show soll Investoren für die Balatonregion werben. Nach Ansicht Suchmans ist etwa das Vierfache der Unions- und Staatsmittel notwendig, um das touristische Angebot am Balaton wettbewerbsfähig zu machen.