Budapest – Mit der Erweiterung des Schengener Raumes wird auch Ungarn am 21. Dezember die Kontrollen zu den EU-Nachbarländern abschaffen. Damit ist es dann auch an der sogenannten grünen Grenze erlaubt sich frei zu bewegen.
Die meisten Grenzstationen verwaisen: Rechner werden abgebaut, die Einrichtungen verpackt, so dass in Ungarn die Grenze auf einer Länge von 1100 Kilometern frei von Kontrollen sein wird. Mehr Verantwortung übernimmt Ungarn dafür an den EU-Außengrenzen, die zu Kroatien, Serbien und der Ukraine bestehen.
Rund 2500 Grenzer werden mit der Neuregelung für Polizeiaufgaben und Tiefenkontrollen frei. In Grenznähe ist also durchaus damit zu rechnen, dass Uniformierte Pass oder Personalausweis sehen wollen.
Die Schlagbäume fallen am Stichtag sofort, sagte der Sprecher des ungarischen Zolls, Jenő Sipos, einem Bericht der Zeitung „Népszabadság“ zufolge. Fast 50 Übergänge an Straßen, Eisenbahn und Gewässern seien derzeit in Betrieb, die meisten Bauten würden entweder verkauft oder abgebaut. Für eventuelle zeitweilige Kontrollmaßnahmen bleibe jedoch eine minimale Infrastruktur bestehen.