Budapest – Fast zwei Millionen Liter Alkohol hat eine Fälscherbande in Ungarn aus 600 000 Liter Fensterreiniger hergestellt. Durch nicht gezahlte Verbrauchssteuer verursachten die Beteiligten dem Staatshaushalt einen Schaden von 1,5 Milliarden Forint (etwa 6 Millionen Euro), berichtet die Zeitung „Magyar Nemzet“ am Montag auf ihrem Internet-Portal.
Der illegal hergestellte Alkohol ist für den menschlichen Konsum ungeeignet und kann bleibende gesundheitliche Schäden verursachen, sagte der Hauptdirektor der Zoll- und Finanzwache, Elek Mózs.
Die sieben Mitglieder der Bande wurden festgenommen. An der Aushebung der Bande nahmen am vorigen Mittwoch 200 Zollermittler an 50 Orten gleichzeitig teil.
Die Fälscher versorgten nach Aussage von Mózs die östlichen Landesteile Ungarns mit ihren Getränken. Aus dem illegal erzeugtem Alkohol stellten die Fälscher Wodka, Pálinka und Liköre her.
Zwei Pkw frontal zusammengeprallt – zehn Verletzte
Pécs – Beim frontalen Zusammenstoß sind die Insassen zweier Pkw am Montag im Komitat Baranya nur knapp einer Katastrophe entgangen. Alle überlebten den Crahs, aber zehn Menschen wurden verletzt, meldet die Nachrichtenagentur MTI. Ein lebensgefährlich Verletzter wurde wiederbelebt und dann mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, sechs weitere Menschen erlitten schwere Verletzungen. Wie die Polizei in Pécs mitteilte, fuhr der Unfallverursacher aus Pécs Richtung Mohács. Er überholte im Raum der Ortschaft Lánycsók regelwidrig einen Kleinlastwagen und stieß auf der linken Fahrbahnseite mit dem aus Mohács kommenden Personenwagen zusammen.
Erlebnisbad in Siófok übergeben
Siófok – Ein Erlebnisbad mit einem besonders sehenswerten Panorama ist in Siófok seiner Bestimmung übergeben worden. Die neue Attraktion der heimlichen Hauptstadt des Balatons befindet sich mitten im Hafen, berichtet das Internetportal www.sunline.hu am Montag. „Wir wollten eine solche Attraktion in Siófok schaffen, wie es sie in der Stadt noch nicht gab“, sagte Geschäftsführerin Júlia Németh-Heves. „Das ganze Jahr hindurch können sich die Besucher am ständig wechselnden Gesicht des Balatons ergötzen.“ Für den Bau wurde eine halbe Milliarde Forint (etwa zwei Millionen Euro) investiert.
Im Badehaus erwartet die Gäste außer den Erlebnisbassins ein 25-Meter-Becken, das für sportliche Zwecke geeignet ist. Dort sollen auch die Kinder von Siófok ihre Wettkampf-Ausbildung erhalten. Die Eintrittspreise wurden nach Aussage der Verantwortlichen so gestaltet, dass sie für alle bezahlbar sind. So kann man für 1000 Forint (etwa vier Euro) drei Stunden lang schwimmen.
Guinness-Rekord im Gitarrespiel jetzt in Ungarn
Siófok – Mit einem Gitarrespiel über 192 Stunden haben sich Musiker beim Internationalen Gitarrenfestival in Balatonfüred einen Eintrag ins Giunness-Buch der Rekorde erkämpft. Während der Zeit trugen 800 bis 900 Künstler 380 Musikstücke vor, sagte der künstlerische Leiter des Festivals, József Eötvös, dem Unabhängigen Balaton Multimedia Zentrum. Neben etwa 150 Solisten waren auch zahlreiche Bands auf der Bühne.
Die letzten Minuten des achttägigen Konzertmarathons verliefen unter einen Beifallssturm, und nach dem Count-down signalisierte ein Gongschlag vor vollem Haus den Rekord. Bei der Live-Übertragung im Internet waren 45 000 Zuschauer dabei, die gesamte Veranstaltung sahen 500 000 Menschen auf der ganzen Welt.
„Ich bin sehr glücklich, denn unsere Pläne sind aufgegangen“, sagte Eötvös, der auch Professor der Budapester Universität für Musikkunst Franz Liszt und selbst Liszt-Preisträger für Gitarre ist. „Die Stimmung war durchweg phantastisch, so dass ich es nicht für ausgeschlossen halte, dass es im kommenden Jahr eine Fortsetzung gibt. Wir können auch über 200 Stunden hinaus gehen.“ Bisher lag der Gitarren-Weltrekord mit 184 Stunden in Japan. Von dort kamen auch schon die ersten Glückwünsche per E-Mail.