Elefant plünderte Gemüsegeschäft in Balatonlelle

Balatonlelle – Ein Zirkuselefant am Balaton auf Abwegen: In der Nacht nach der Premiere hat sich die 30-jährige Elefantendame Sandra aus dem Staub gemacht und in Balatonlelle ein Gemüsegeschäft geplündert. Sie zog zunächst – möglicherweise angeregt durch ihre Vergangenheit als Darstellerin in James-Bond-Filmen – die Pfeiler eines Elektrozauns heraus, um sich zu befreien und spazierte dann durch die Gegend, berichtete die Fernseh-Nachrichtensendung „Híradó“ am Sonntag auf ihrer Web-Site.

Am Morgen bemerkten dann die Mitarbeiter eines Warenhauses die auf der Wiese weidende Elefantenkuh. Sie verständigten den Direktor des Ungarischen Nationalzirkus, der mit der wohlerzogenen Elefantendame keine Probleme hatte: Sie musste nur an ihren Platz zurückgerufen werden. Wie der Zirkusdirektor der Unabhängigen Nachrichtenagentur mitteilte, konnte er sich mit dem Gemüsehändler gütlich einigen: Der Preis für die etwa 40 Kilogramm Gemüse und Obst wurden anderentags ausgezahlt.

Ungarische Eisenbahn zahlt bei Intercity-Verspätungen

Budapest – Vom heutigen Sonntag an zahlt die ungarische Bahn (MÁV) den Preis für die Platz- und Zuschlagskarte zurück, wenn sich Intercity-Züge um mindestens 15 Minuten verspäten. Das berichtet das Internetportal UNO.hu. Ausnahme ist höhere Gewalt. Die Festlegung gilt nicht für einfache Personen- und Schnellzüge.

Verkehrs- und Wirtschaftsminister János Kóka begründete die Einschränkung damit, dass man nicht die Garantie für die Einhaltung von Fahrplanzeiten übernehmen könne bei Schienenwegen, die seit hundert Jahren nicht erneuert wurden, und bei Jahrzehnte alten Waggons, die sich in schlechtem Zustand befinden.

Den einzigen Weg zur Verbesserung sieht der Ressortchef in der Entwicklung, wofür aus EU-Quellen und eigenen Mitteln der Eisenbahn in den kommenden sieben Jahren 1000 Milliarden Forint (vier Milliarden Euro) ausgegeben würden. Weitere Festlegungen über Rückerstattungen seien für Strecken zu erwarten, die mit EU-Mitteln modernisiert würden.

Polizist wegen Drogenkonsums entlassen

Dunakeszi – Wegen Drogenkonsums ist ein Polizist in Dunakeszi (Komitat Pest) aus dem Polizeidienst entlassen worden. Das Vergehen war bei einer stichprobenartigen Urinprobe vor Dienstantritt festgestellt worden, berichtet „Magyar Nemzet“ auf seinem Internetportal. Der junge Polizist habe daraufhin selbst um seine Suspendierung gebeten und im Einvernehmen mit der Führung den Dienst quittert, sagte der Polizei-Chef von Dunakeszi, Oberstleutnant László Kovács. Es sei nicht bekannt, ob der Mann drogenabhängig war und das Rauschgift seine Arbeit beeinflusste. Sicher sei jedoch, dass ein Drogenkonsument nicht bei der Polizei dienen kann. Der entlassende Polizist könne einer Bestrafung entgehen, wenn er sich freiwillig einer Entziehungskur unterzieht.