Polnischer Reisebus verunglückt – Eine Tote und 28 Verletzte

Gyõr – Beim Unfall eines polnischen Reisebusses in Nordungarn ist am Samstag eine Reisende ums Leben gekommen, eine weitere Frau wurde lebensgefährlich verletzt. 11 Insassen erlitten schwere, weitere 16 leichtere Verletzungen, berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Bei den Rettungsarbeiten am Unfallort in der Nähe der Ortschaft Beled (Komitat Györ-Moson-Sopron) waren 13 Rettungsfahrzeuge und 2 Hubschrauber im Einsatz, die die Verletzten in Krankenhäuser von fünf verschiedenen Städten brachten. Den Busfahrer nahm die Polizei in Gewahrsam.

Am Nachmittag konnten etwa 40 Reisende ihre Fahrt nach Hause mit einem polnischen Ersatzbus fortsetzen. In Ungarn blieben nur die Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Die meisten der rund 50 Reisenden wurden aus dem Schlaf gerissen, als der Bus auf gerader Strecke in einen Graben fuhr und sich überschlug. Ein Polizeisprecher äußerte die Vermutung, dass der Fahrer am Steuer eingeschlafen war. Die Untersuchungen der Unfallursache, darunter Vernehmungen des Fahrers, sind im Gange. Nach Informationen der Unabhängigen Nachrichtenagentur wurde gegen ihn ein Verfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet.

Der Reisebus war aus Bosnien kommend nach Polen unterwegs. Die Gruppe war am Freitagabend etwa 18.00 Uhr aufgebrochen, wobei der Eigentümer des Busses und der Chauffeur einander am Steuer ablösten.

Parlamentspräsidentin Katalin Szili besuchte im Laufe des Tages Verletzte des Unglücks in einem Krankenhaus in Gyõr. Unfallopfer berichteten unter anderem , dass sich unmittelbar nach dem Unglück Helfer mit polnischen Sprachkenntnissen freiwillig als Dolmetscher zur Verfügung stellten. Menschen aus der Gegend versorgten die Verunglückten mit Essen und Getränken. Bei der Reisegruppe handele es sich um Wallfahrer, hieß es.

Flugplatz Pécs/Pogány steht zum Verkauf

Pécs – Die Stadt Pécs und das Komitat Baranya bieten ihren im vorigen Jahr modernisierten Flugplatz zur Miete oder zum Verkauf an. Bürgermeister Péter Tasnádi sagte der Zeitung „Dunántúli Napló“, es sei nicht ausgeschlossen, dass ein Vertrag mit einem Investor schon 2007 unterzeichnet würde. Bisher haben nach Tasnádis Worten bereits zwei ungarische und ein ausländischer Investor Interesse bekundet, Verhandlungen seien im Gange.

Fachleute sind sich darin einig, dass für die Zukunftssicherheit des Flughafens ein weiterer Ausbau notwendig ist. Die Start- und Landebahn müsste auf 2140 Meter verlängert und deren Tragfähigkeit von 47 auf 75 Tonnen erhöht werden. Danach könnten die größeren Maschinen der Billigflieger Pécs ansteuern. Dazu wäre auch die Verlegung des Navigationssystems und eine Rollbahn nötig. Bislang können nur Flugzeuge mit bis zu 100 Passagieren landen.

Burg in Siklós bereitet militärhistorische Ausstellung vor

Siklós – Eine große militärhistorische Ausstellung erwartet im Herbst die Besucher der Kleinstadt Siklós (Komitat Baranya). Zuvor hatten Experten des Budapester Militärhistorischen Museums die Burg aus dem 13. Jahrhundert inspiziert, um die Möglichkeiten für eine so bedeutende Schau zu erkunden, berichtet die Regionalzeitung „Dunántúli Napló“. Das Material für die Ausstellung trifft gegenwärtig in Siklós ein, wo es zusammen mit der örtlichen Sammlung gezeigt werden soll. Für die musealen Gegenstände stehen vier Säle in der imposanten Burg bereit, die als eine von nur wenigen in Ungarn Kriege und Zerstörung vergangener Jahrhunderte überstanden hat.

Waffen und Munition bei Hausdurchsuchung sichergestellt

Fonyód – Ermittler der Fonyóder Polizei haben im nahe gelegenen Imremajor bei drei Personen, darunter einem Jugendlichen, Waffen und Munition beschlagnahmt. Bei einem Minderjährigen fanden die Polizisten eine 9-Millimeter-Flobert-Pistole, die umgebaut werden sollte, und 27 Schuss Maschinenkarabiner-Munition. Bei den beiden Erwachsenen, unter ihnen ein Vorbestrafter, stellten sie eine selbst umgebaute und aufgebohrte Luftpistole und dazu gehörige Munition sicher. Außerdem kamen bei der Hausdurchsuchung mehrere Jagdwaffen mit Munition zum Vorschein. Gegen alle drei wurde ein Verfahren wegen Missbrauchs von Schusswaffen und Munition eingeleitet. Bei einer Verurteilung können Strafen zwischen fünf und acht Jahren Haft ausgesprochen werden.